Auf dem Tablet unterwegs online konfigurierbar, als langlebiges Sonderteil 3D-gedruckt oder mit smarter Intelligenz ausgestattet – motion plastics entwickeln sich immer mehr zu Hightech-Komponenten. Diese Entwicklung zeigt igus auf der Hannover Messe 2019 mit 120 Neuheiten – vom intelligenten Gleitlager bis hin zur weltersten Online-Plattform, die Anbieter und Anwender von kostengünstiger Robotik zusammenbringt.
Mit der igus-Kerntechnologie „motion plastics – Kunststoffe für Bewegung“ wagt sich das Unternehmen jedes Jahr in neue Bereiche der Industrie: 3D-Druck für Verschleißteile mit online kalkulierbarer Lebensdauer, intelligente „smart plastics“, Energieketten mit 1.000 Meter Verfahrweg oder schmierfreie Polymerkugellager mit 10-fach höherer Laufzeit. Und das mit Erfolg, denn Hochleistungskunststoffe für die Bewegung bleiben weltweit stark nachgefragt. So konnte die igus GmbH ihren Umsatz 2018 um 8,5 Prozent auf 748 Millionen Euro steigern. Vom Gesamtumsatz wurden 53 Prozent in Europa, 31 Prozent in Asien und 16 Prozent in Amerika und Afrika erwirtschaftet. Die Mitarbeiterzahl stieg auf 4.150.
Start-Up-Mentalität und agile Arbeitsmethoden
igus wächst rein organisch und erschließt sich kontinuierlich neue Märkte. Am Hauptstandort in Köln Porz-Lind herrscht Start-Up-Elan. „Durch agile Arbeitsmethoden und offene Strukturen sind wir in der Lage, neue motion plastics-Ideen schnell in Sprint-Teams umzusetzen“, stellt Geschäftsführer Frank Blase heraus. „Wir probieren aus, machen neu, verbessern, bis der Anwender genau das Produkt erhält, das ihn weiter nach vorne bringt.“
Ein Resultat dieser Dynamik sind 120 Neuheiten, die igus in diesem Jahr auf der Hannover Messe in Halle 17, Stand H04 präsentiert. Dort zeigt sich, dass Kunststoff-Maschinenelemente längst zu Hightech-Komponenten geworden sind. So nutzt igus die Chancen der Digitalisierung und präsentiert Gleitlager, die mit smarter Intelligenz ausgestattet werden können. Mit dem erweiterten Kommunikationsmodul icom.plus kann der Kunde entscheiden, in welcher Form er die gewonnen Daten einbinden möchte. Von einer Offline-Version für restriktive Umgebungen bis hin zur Anbindung der Werte an den igus-Server, zur automatischen Ersatzteilbestellung, ist es dem Anwender frei möglich, seine Daten zu integrieren und auszulesen.
Neue Möglichkeiten mit Robotik-Plattform und 3D-Druck
Hochleistungspolymere von igus erweitern auch die Möglichkeiten der Low-Cost-Automation. Wenn Roboter mit Getrieben und vielen anderen Teilen aus Kunststoff gebaut werden, sind enorme Kosteneinsparungen möglich – Roboter ab 3.000 Euro sind bereits Realität. Gemeinsam mit 16 weiteren Partnern aus der Industrie präsentiert igus als Weltpremiere die Online-Plattform rbtx.com, die Anbieter und Anwender auf einer Plattform für Lean-Robotics zusammenbringt. Industrie- und Service-Roboter kann sich der Kunde dort komplett konfigurieren.
Auch der Bereich der additiven Fertigung ist im letzten Jahr weiterhin gewachsen. Die 3D-Druckkapazitäten wurden durch neue SLS-Drucker verdreifacht und ein eigener Hochtemperaturdrucker für das hitzebeständige Tribo-Filament iglidur J350 entwickelt. Für gängige Maschinenelemente wie Zahnräder und Rollen bietet igus jetzt spezielle Online-Konfiguratoren und gedruckte Lösungen mit exzellentem Verschleißverhalten. Weltweit einmalig: Die Lebensdauer dieser 3D-gedruckten Komponenten lässt sich online berechnen.
Hannover Messe 2019: Halle 17, Stand H04
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