Flexibles Wälzprüfen

Die Höfler-Stirnrad-Wälzprüfmaschine R 300 ist die neueste Maschinenentwicklung des Maschinenbauunternehmens Klingelnberg im Bereich Stirnradtechnologie. Die kompakte Maschine ist für alle fünf Verfahren der Wälzprüfung ausgelegt. Wer Prüfzyklen kombinieren und Rückbaukosten reduzieren will sowie einen hohen Bedienkomfort zu schätzen weiß, findet in dieser Maschine die passende Lösung für hochgenaue Prüftechnik.
Prüfung von Härteverzügen durch die Helix-Wälzprüfung
Prüfung von Härteverzügen durch die Helix-WälzprüfungBild: Klingelnberg GmbH

In der Großseriengetriebeproduktion nimmt das Outsourcing der Bauteil- und Komponentenfertigung zu. Deshalb fordern einige Getriebe- und Fahrzeughersteller inzwischen einen Qualitätsnachweis für alle Zahnräder, die im Antriebsstrang verbaut werden. Ein weiterer Treiber der steigenden Prüfschärfe ist in der E-Mobilität zu sehen. Durch den Wegfall des Verbrennungsmotors rückt das Geräuschverhalten des Getriebes noch mehr in den Fokus als bisher, da der Elektromotor eine vergleichsweise geringe maskierende Wirkung für Zahnradgeräusche besitzt. Hier baut Klingelnberg nun auf das aus der Kegelradtechnologie bekannte Verfahren der Wälzprüftechnik, die jetzt auch in die Welt der Stirnräder einzieht

Höfler-StirnradWälzprüfmaschine R 300
Höfler-StirnradWälzprüfmaschine R 300Bild: Klingelnberg GmbH

Fünf auf einen Streich

Nur mit einer flexiblen Prüfmaschine lassen sich die vielfältigen Anforderungen an die Qualitätskontrolle von Zahnrädern beherrschen. Die R 300 bietet je nach Konfiguration die Möglichkeit, alle fünf Verfahren der Wälzprüfung anzuwenden. Hierzu zählen die Einflanken-Wälzprüfung, Körperschall- und Drehbeschleunigungsprüfung, Zweiflanken- und Helix-Wälzprüfung. Somit kann die R 300 an jeder Stelle der Fertigungsprozesskette von Stirnrädern zum Einsatz kommen – von der Überwachung der Weichbearbeitung über die Kontrolle von Härteverzügen bis zur Bewertung des Geräuschverhaltens des einbaufertigen Zahnrades.

Die Höfler Stirnrad-Wälzprüfmaschine R 300 deckt hinsichtlich ihrer Achsverfahrwege das gleiche Bauteilspektrum ab wie die bewährte Baureihe der Höfler Stirnrad-Wälzschleifmaschine Speed Viper. So können Radbauteile bis zu einem Außendurchmesser von 300mm getestet werden.

Zusammen mit dem optionalen Gegenhalter lassen sich im Extremfall Wellen bis zu 800mm Länge auf ihr Lauf- und Geräuschverhalten hin untersuchen. Die kompakte Bauweise der Maschine mit einem nur geringem Footprint von 2qm sorgt zudem für Kosteneinsparungen, da teure Produktionsfläche kaum benötigt wird.

Hoher Bedienkomfort

Das von den Stirn- und Kegelradbearbetungsmaschinen bekannte und bewährte Design des Human Machine Interface (HMI) garantiert auch bei der R 300 einen hohen Bedienkomfort. Das HMI ist mit einem 19-Zoll-Touchscreen ausgestattet, wichtige Funktionen (beispielsweise ‚Werkstück spannen und lösen‘) lassen sich über Hardware-Taster auslösen. Im Sinne einer möglichst einfachen Benutzerführung wird der Bediener über eine prozessorientierte Menüstruktur nur in die Eingabemenüs geleitet, die er für die Konfiguration seiner spezifischen Prüfaufgabe benötigt. Das trägt erheblich zur Vermeidung von Eingabefehlern bei und verkürzt den Schulungsaufwand bei der Ausbildung neuer Mitarbeiter.

www.klingelnberg.com

HOCHPRÄZISE PRÜFTECHNIK

Die R 300 stellt eine besonders geeignete Lösung für eine kompakte, flexible und hochgenaue Prüftechnik zur 100-Prozent-Qualitätskontrolle von Stirnradverzahnungen dar. Die Maschine gab es erstmalig auf der Messe EMO 2021 in Mailand zu sehen.

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