Schleifmaschinenhersteller positiv gestimmt

Auf der Studer Pressekonferenz am 27. April 2022 berichtete der Schleifmaschinenhersteller über Maßnahmen in der jüngeren Vergangenheit, den Stand der Technik und die aktuellen Strategien. 2021 sei es Studer dank schnell und konsequent eingeleiteter Maßnahmen gelungen, Mitarbeitende und Unternehmen zu schützen. Im Laufe des Jahres verbesserte sich zudem die Wirtschaftslage deutlich und der Anbieter mit Sitz in der Schweiz durfte sich wieder „über die guten Seiten des zyklischen Geschäfts freuen“ – es gab ein enormes Nachfragewachstum nach Studer Produkten und Dienstleistungen.

Marktposition und Knowhow ausgebaut

„Es ist gelungen, trotz der schwierigen Wirtschaftslage und der Pandemie, das Knowhow und die Marktposition auszubauen. Wir konnten den Umsatz 2021 deutlich steigern und sind auch im Jahr 2022 auf Wachstumskurs“, betont CEO Jens Bleher. Dabei zahlte es sich aus, dass Studer „stets für die Kunden da war“. Der Anbieter war jederzeit arbeitsfähig und in allen Märkten vor Ort beim Kunden, um Unterstützung zu leisten. „An den Standorten Biel und Steffisburg werden bauliche Erweiterungen vorgenommen und Investitionen in neue Produkte, Maschinen und Anlagen sind bereits in der Umsetzung“, ergänzt Bleher. „Studer hat in den vergangenen Jahren investiert und wird dies auch 2022 in großem Umfang tun.“

Nach dem Auftragseingangsrückgang im Jahr 2020 verzeichnete das Unternehmen im letzten Jahr einen signifikanten Auftragszuwachs: 2021 war somit im Auftragseingang eines der erfolgreichsten der Unternehmensgeschichte. „Der Dezember war der stärkste Einzelmonat in der Studer-Firmengeschichte. Und das nach einem bereits überdurchschnittlich starken November, dem viertbesten Monat in der Geschichte. Sämtliche Verkaufsregionen übertrafen die ambitionierte Planung“, erläutert CSO Sandro Bottazzo. Das breite Produktportfolio spiele dabei eine große Rolle. Sowohl die Außen- als auch die Innenrundschleifmaschinen zeigten eine besonders positive Entwicklung. Einzig der Bereich der Produktionsrundschleifmaschinen lag unter den Erwartungen. Die S33 war die am meisten verkaufte Rundschleifmaschine des Anbieters. Bei der S31 übertraf Studer die erfolgreichsten Jahre sogar klar und erzielte einen neuen Rekord. Die Verkäufe im Innenschleifen erreichten Vorkrisen-Niveau.

Verkauf in 40 Länder

„Die Marktanteile konnten wir im Jahr 2021 markant steigern. Sehr stark war die Auftragslage in den asiatischen, lateineuropäischen und auch den nord- und osteuropäischen Märkten. In gewissen Einzelmärkten wie u.a. der Türkei und vor allem in Italien konnten wir zudem Rekordauftragseingänge verzeichnen“, so Bottazzo auf der Pressekonferenz. Auch in Nordamerika und Zentraleuropa waren die Auftragseingänge vor allem gegen Ende des Jahres sehr hoch. In Summe verkaufte Studer seine Schleifmaschinen in rund 40 unterschiedliche Länder. Erfolgreich war das Jahr auch im Customer Care. Studer erzielte den drittbesten Jahresumsatz der Geschichte.

Bild: United Grinding Group Management AG

Bereits 2015 wurde der Grundstein zur Digitalisierung in der United Grinding Group gelegt, der Studer angehört. Seither sind die CORE-Teams mit gebündelter Expertise unterwegs und arbeiten in allen Unternehmen der Gruppe an gemeinsamen Projekten.

Etliche CORE-Arbeitspakete im Bereich der Software- und Hardware-Entwicklung wurden inzwischen bearbeitet und umgesetzt. Auf der EMO 2021 in Mailand wurde CORE dann erstmals präsentiert: Das neue Bedienpanel ist das äußere Erkennungsmerkmal aller mit der CORE-Technologie ausgestatteten Maschinen. Das Bedienkonzept läute das Zeitalter der digitalen Zukunft ein. Auf der GrindingHub Mitte Mai 2022 in Stuttgart stellt Studer und die United Grinding Group in Halle 9, Stand A50 aus.

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