Hochleistungsschichten für noch bessere Werkzeuge

Bild: Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn GmbH – Nico Sauermann

Weniger als 0,005mm dick, aber aus der modernen Werkzeugtechnologie nicht mehr wegzudenken: Werkzeugbeschichtungen bieten Standzeiterhöhungen im Vergleich zu unbeschichteten Hartmetall-Werkzeugen von über 1.000 Prozent. Mit den Entwicklungen der Hochleistungsschichten IG6 und SG3 zeigen die Ingenieure des Unternehmens Paul Horn aus Tübingen ihr Wissen über die Werkzeugveredelung. Die kupferfarbene Aluminium-Titansiliziumnitrid-Schicht (AlTiSiN) IG6 zielt auf den Einsatz der Zerspanungsgruppen P und M mit den Stechsystemen S224 und S229 ab. Die Schicht gestattet in Verbindung mit dem angepassten Hartmetallsubstrat höhere Schnittgeschwindigkeiten und um ein Vielfaches höhere Standzeiten in der Bearbeitung von Stählen der genannten Zerspanungshauptgruppen. Die Schneidplatten sind als Standard ab Lager verfügbar. Für Sonderformen sind die Werkzeuge auch als Horn-Greenline-Auftrag innerhalb von fünf Arbeitstagen nach Zeichnungsfreigabe durch den Kunden lieferbar.

Die Sorte SG3 zielt auf den Einsatz bei Titan- und Superlegierungen sowie auf das Hartdrehen und Hartstechen ab. Die maximale Einsatztemperatur der Schicht liegt bei 1.100°C. Die von Horn entwickelte Schicht bietet hohe Leistungen bei der Bearbeitung von schwer zerspanbaren Werkstoffen. Nachdem sich die positiven Eigenschaften der Werkzeugbeschichtung bei ausgewählten Horn-Werkzeugsystemen bestätigt haben, ist die Sorte ab sofort auch für das Supermini-System Typ 105 ab Lager verfügbar. Die Inhouse-Beschichtung stellt die gleichbleibend hohe Qualität sowie schnelle Lieferzeiten sicher.

Horn hat sich in den letzten 15 Jahren ein hohes Knowhow in der Beschichtung von Präzisionswerkzeugen erarbeitet. Anfangs waren es fünf Mitarbeiter und eine Beschichtungsanlage, nun arbeiten über 50 Personen an vierzehn Anlagen und der zugehörigen Peripherie in der Abteilung Beschichtung. Darüber hinaus entwickeln und forschen Ingenieure ständig an neuen und bestehenden Schichten – immer mit dem Ziel, die Werkzeugschichten noch leistungsfähiger zu gestalten.

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