Ordentlicher Auftragseingang beim Werkzeugmaschinenhersteller

Bild: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle aus Gosheim verzeichnete im ersten Halbjahr 2022 eine anhaltend hohe Nachfrage auf breiter Basis: Der Auftragseingang des schwäbischen Automations- und Werkzeugmaschinenspezialisten erhöhte sich gemessen am noch deutlich von den Corona-Auswirkungen beeinträchtigten Vorjahreszeitraum konzernweit um 58,0% auf 285,0 Mio. Euro (Vorjahr: 180,4 Mio. Euro). Im Inland stiegen die neuen Bestellungen um 54,2% auf 100,7 Mio. Euro (Vorjahr: 65,3 Mio. Euro) und im Ausland um 60,1% auf 184,3 Mio. Euro (Vorjahr: 115,1 Mio. Euro). Besonders gut entwickelte sich das Geschäft mit individuell an den Kundenbedarf anpassbaren Automationslösungen für die Industrie 4.0-Fertigung, die Hermle für das gesamte Maschinenspektrum aus einer Hand anbietet. Der Auftragsbestand vergrößerte sich per 30. Juni 2022 konzernweit auf 182,8 Mio. Euro. Das entsprach einem Zuwachs von 69,4% im Vergleich zum Jahreswechsel (31.12.2021: 107,9 Mio. Euro) und von 112,8 % gegenüber dem Vorjahresstichtag (Vorjahr: 85,9 Mio. Euro).

Der Umsatz des Hermle-Konzerns nahm in den ersten sechs Monaten 2022 um 50,9 % auf 210,2 Mio. Euro zu (Vorjahr: 139,3 Mio. Euro). Davon entfielen 81,9 Mio. Euro auf das Inland (+37,6%, Vorjahr: 59,5 Mio. Euro) und 128,3 Mio. Euro auf das Ausland (+60,8%, Vorjahr: 79,8 Mio. Euro). Die Exportquote belief sich auf 61,0 % (Vorjahr: 57,3 %). Die zunehmenden Störungen in der Lieferkette konnten weitgehend durch interne Maßnahmen kompensiert werden, die von der Belegschaft sehr gut und schnell umgesetzt wurden. Am 30. Juni 2022 beschäftigte Hermle konzernweit 1.322 Personen, 22 mehr als am Vorjahresstichtag.

Da der Mehraufwand für die Sondermaßnahmen sowie gestiegene Material- und Energiekosten durch positive Effekte aus der erheblich verbesserten Auslastung mehr als ausgeglichen wurden, erhöhte sich das Betriebsergebnis des Hermle-Konzerns im Berichtszeitraum überproportional zum Umsatz von 18,4 Mio. Euro auf 30,3 Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit legte auf 30,1 Mio. Euro zu (Vorjahr: 18,3 Mio. Euro), sodass die Bruttoumsatzmarge von 13,1% auf 14,3% kletterte. Nach Steuern wurde im ersten Halbjahr 2022 ein Periodengewinn von 20,6 Mio. Euro ausgewiesen gegenüber 13,3 Mio. Euro im Vorjahr.

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