Anwenderbericht: Exakter Schliff für Tiefziehteile

In den Versuchen wird zum einen die passende Anlagentechnik und -ausführung definiert. Zum anderen ist die für den Anwendungsfall beste Schleifkörpergeometrie und -art zu ermitteln. Für ein gleichbleibend gutes Bearbeitungsergebnis sind bei den Schleifkörpern häufig extrem enge Größentoleranzen einzuhalten.
In den Versuchen wird zum einen die passende Anlagentechnik und -ausführung definiert. Zum anderen ist die für den Anwendungsfall beste Schleifkörpergeometrie und -art zu ermitteln. Für ein gleichbleibend gutes Bearbeitungsergebnis sind bei den Schleifkörpern häufig extrem enge Größentoleranzen einzuhalten.Bild: Hubert Stüken GmbH & Co. KG

1931 gegründet, ist das Familienunternehmen Hubert Stüken heute Weltmarktführer für Präzisionstiefziehteile aus Metall. Stanz- und Stanzbiegeteile, kunststoffumspritzte Komponenten und anspruchsvolle Baugruppen ergänzen das Sortiment. Gefertigt wird in fünf Werken in Europa, den USA und China. Die meist unsichtbar verbauten kleinen Hochpräzisionsteile, die aus allen tiefziehfähigen metallischen Werkstoffen wie Edelstahl, Kupfer und Messing sowie Aluminium, Titan und Molybdän hergestellt werden, kommen in zahllosen technischen Produkten zum Einsatz.

Nach der Bearbeitung gilt es, Schleifkörper und Werkstücke verlässlich zu separieren. 
Eine Verschleppung von Teilen und/oder Schleifkörpern in die nächste Charge 
muss prozesssicher vermieden werden.
Nach der Bearbeitung gilt es, Schleifkörper und Werkstücke verlässlich zu separieren. Eine Verschleppung von Teilen und/oder Schleifkörpern in die nächste Charge muss prozesssicher vermieden werden.Bild: Hubert Stüken GmbH & Co. KG

Gemeinsame Lösungen

Dafür, dass für jede Anwendung eine technisch und wirtschaftlich optimale Lösung gefunden wird, sorgt eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung am Firmensitz in Rinteln. „Für viele unserer Kunden sind wir Entwicklungspartner. Um neue Produkte perfekt auf die Anwendung abzustimmen, arbeiten wir sowohl eng mit den Kunden als auch mit Partnern aus verschiedenen Technologiebereichen zusammen“, berichtet Verkaufsleiter Andreas Hellmann.

>>Rösler ist überall dort vertreten, wo wir Teile fertigen<<

Geht es dabei um oberflächentechnische Aufgaben, die sich mit Gleitschlifftechnik lösen lassen, setzt das Unternehmen seit rund 30 Jahren auf die Expertise von Rösler Oberflächentechnik. „Die lange Partnerschaft basiert auf der Qualität, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Anlagen sowie dem guten Service. Auch spielt für uns das umfassende Knowhow und die Flexibilität von Rösler bei der gemeinsamen Lösungsentwicklung eine wichtige Rolle“, erklärt der Verkaufsleiter. „Es ist natürlich auch ein Vorteil, dass Rösler überall dort vertreten ist, wo wir Teile fertigen.“

Zahlreiche Anlagen im Einsatz

In den weltweiten Produktionsstätten des Tiefziehspezialisten sind rund 15 Rundvibratoren und 10 Fliehkraftanlagen sowie 18 Zentrifugen für die Prozesswasseraufbereitung in Betrieb. Die Tiefziehteile weisen meist einen hohen Umformgrad und außergewöhnliche Konturen sowie geringe Abmessungen bei extremen Geometrieanforderungen auf. Daraus resultieren besondere Anforderungen beim Entgraten der Außen- und Innenbereiche, Kantenverrunden und Polieren sowie aus Spezifikationen an die Oberflächenrauheit und -güte.

Oberflächentechnik und 3D-Druck

Seit über 80 Jahren ist Rösler Oberflächentechnik im Bereich der Oberflächenbearbeitung tätig. Als internationaler Marktführer bietet das inhabergeführte Unternehmen ein umfassendes Portfolio an Anlagen, Verfahrensmitteln und Dienstleistungen rund um die Gleitschliff- und Strahltechnik. Auch die Auswahl aus circa 15.000 Verfahrensmitteln, die in den weltweiten Customer Experience Centern und Laboren entwickelt werden, folgt der spezifischen Kundenanforderung. Unter der Marke AM Solutions bietet der Global Player zudem Lösungen und Dienstleistungen für den Bereich 3D-Druck – Additive Fertigung an.

Dirk Schulz, Projektingenieur bei Stüken, konkretisiert die Anforderungen: „Es muss einerseits sichergestellt werden, dass bei allen Teilen einer Charge ein gleichmäßig gutes Ergebnis erzielt wird. Andererseits darf selbst bei sehr dünnwandigen Werkstücken mit großen Oberflächen der Materialabtrag durch den Gleitschliffprozess nicht zu stark sein, um Beschädigungen und Deformierungen zu vermeiden.“

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