Fachartikel: Detektion mit Ultraschall

Ideal für besonders schnelle Prozesse

Als Einweg-Schrankensysteme bestehen solche Geräte aus einem separaten Sender und Empfänger. Aufgrund ihrer hohen Schaltfrequenz von 150Hz kommen Ultraschallschranken bevorzugt in Prozessen zum Einsatz, in denen Objekte den Erfassungsbereich des Ultraschallsystems mit hoher Geschwindigkeit passieren. Sie eignen sich überdies zur Detektion besonders dünner Materialien, etwa Folien. Allerdings ist hierbei darauf zu achten, dass das Material im Erfassungsbereich des Sensors gespannt ist, da ansonsten das Schallsignal das Material in Schwingungen versetzt. Bei Einweg-Schrankensystemen müssen Sender und Empfänger exakt zueinander ausgerichtet werden. Ein Aufwand, der bei Ultraschallgabeln, deren Funktionsweise sich nicht wesentlich von Ultraschallschranken unterscheidet, entfällt.

All-in-One für den sofortigen Einsatz

Ultraschallgabeln integrieren Sender und Empfänger in einer kompakten Einheit. Die potenziellen Einsatzfelder sind durch die jeweiligen Gabelweiten und daher möglichen Erfassungsbereiche limitiert. Ultraschallgabeln verfügen ebenfalls über eine hohe Schaltfrequenz und bieten sich zudem als Alternative zu optischen Gabellichtschranken an, etwa wenn sich in einem Produktionsprozess nach einer definierten Zeit die Eigenschaften der zu detektierenden Objekte ändern und die Teile z.B. transparenter werden.

Wissenswertes

Schallwandler von Ultraschalltastern fungieren sowohl als Sender als auch Empfänger und verursachen somit eine Blind- oder Totzone, innerhalb der ein Objekt nicht erfasst wird. Während der Wandler als Sender arbeitet, kann er kein Echosignal empfangen. Objekte, die sich besonders nahe und im „Empfangsschatten“ des Sensors befinden, werden daher nicht erkannt. Ultraschallreflexschranken haben keine Totzone. Objekte lassen sich mit solchen Systemen somit auch aus kurzen Distanzen detektieren.

www.ipf.de

Autor: Dipl.-Ing. (FH) Christian Fiebach, Geschäftsführer der ipf electronic gmbh in Altena.

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