Modell zur Berechnung und Klassifizierung des PCF

Product-Carbon-Footprint-Standard für Hartmetall

Ceratizit, ein Unternehmen der Plansee Group, wird auf der Weltleitmesse für Produktionstechnik EMO Hannover 2023 vom 18. bis zum 23. September den ersten Standard zur Berechnung und Klassifizierung des CO2-Fußabdrucks von Hartmetallprodukten vorstellen, des sogenannten Product Carbon Footprint (PCF). In Kombination mit einem Scoring- und Klassifizierungssystem versprechen die Luxemburger Hartmetallspezialisten eine Erhöhung der Transparenz beim CO2-Fußabdruck von Produkten und ermutigen andere Akteure der Hartmetallindustrie, sich daran zu beteiligen.
CERATIZIT hat den ersten Standard zur Berechnung und Klassifizierung des CO2-Fußabdrucks von Hartmetallprodukten eingeführt.
Ceratizit hat den ersten Standard zur Berechnung und Klassifizierung des CO2-Fußabdrucks von Hartmetallprodukten eingeführt.Bild: CERATIZIT S.A.

„Unser Ziel ist es, einen gemeinsamen Standard zur Berechnung und Klassifizierung des CO2-Fußabdrucks von Zerspanungswerkzeugen, Hartstofflösungen und Hartmetallpulvern auf dem Markt zu etablieren. So können wir den Kunden die gewünschte Transparenz in Bezug auf den CO2-Fußabdruck bieten“, erklärt Vorstandssprecher Dr. Andreas Lackner. Ähnlich wie bei den Bewertungssystemen für Elektrogeräte, Kraftfahrzeuge und Lebensmittel sollen die Kunden den Fußabdruck eines Produktes mit einem Blick erfassen und bewerten können. Die alphabetische PCF-Klassifizierung lässt sich in jedes Produktdatenblatt oder Verkaufsdokument integrieren. In den kommenden Monaten wird Ceratizit die PCF-Klassifizierung über das gesamte Produktportfolio hinweg einführen, damit zusammenhängende Produkte und Dienstleistungen vorstellen und Kunden, Partner sowie andere industrielle Akteure ermutigen, den neu entwickelten Standard zu übernehmen.

Kohlenstoff-Fußabdruck des Unternehmens als Basis

Grundlage für die PCF-Berechnung ist der jeweilige Corporate Carbon Footprint (CCF), das heißt der CO2-Fußabdruck des gesamten Unternehmens. Im Einklang mit der Norm ISO 14067:2018 umfasst der PCF nicht nur die Emissionen, die den Scopes 1 und 2 zuzuordnen sind, sondern auch den vorgelagerten Teil der Scope-3-Emissionen, die bestimmten Produkten zugeordnet werden können (eingekaufte Waren und Dienstleistungen, vorgelagerte Transporte und Vertrieb sowie Abfall aus dem laufenden Betrieb). Um die Kundenbedürfnisse noch stärker zu berücksichtigen, wendet Ceratizit den Cradle-to-Gate-Ansatz an und schließt die nachgelagerten Emissionen aus.

Dank einer vollständig integrierten Lieferkette für Rohstoffe ist Ceratizit in der Lage, präzise Daten für den PCF zu ermitteln. „Unser Ziel ist es, die Hartmetallindustrie in eine nachhaltige Zukunft zu führen. Es liegt jedoch im Ermessen des Kunden, ob er sich für ein Standardprodukt mit detaillierter PCF-Transparenz oder für eine Lösung mit einem besonders niedrigen CO2-Fußabdruck entscheidet. Mit unserem Standard bieten wir die Basis für eine fundierte Entscheidung“, erläutert Dr. Andreas Lackner.

Recycelte Premiumsorten

Für Kunden, die den PCF in ihrer eigenen Produktpalette aktiv reduzieren wollen, bieten die Hartmetallsorten der upGrade-Reihe effektive und innovative Lösungen, die sich sofort einsetzen lassen. Die Sorte CT-GS20Y für Stäbe für Zerspanungswerkzeuge und die Sorte KLC20+ für die Holzbearbeitung werden beide aus mehr als 99 Prozent streng selektierten Sekundärrohstoffen hergestellt und verbinden Premium-Performance mit einem besonders niedrigen PCF, der im Durchschnitt rund 60 Prozent unter dem PCF der entsprechenden Standardsorten von Ceratizit liegt.

www.ceratizit.com

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