Ceratizit hat die verbliebenen 50 Prozent der Anteile an Stadler Metalle übernommen und ist damit alleiniger Besitzer des auf den Handel mit sekundären Rohstoffen und ihre Aufbereitung spezialisierten Betriebs. Für das zur österreichischen Plansee Group gehörende Unternehmen Ceratizit ist Stadler Metalle bereits heute wichtigster Lieferant von Sekundärrohstoffen zur Herstellung von Wolfram- und Wolframkarbidpulvern.
Für die Ceratizit-Gruppe war die Beteiligung an Stadler Anfang 2019 ein wichtiger Schritt, wie Vorstandssprecher Andreas Lackner erklärt: „Stadler Metalle ist in den vergangenen drei Jahren zu einem wichtigen Baustein unserer Rohstoff-Lieferkette geworden und hat uns geholfen, unabhängig von Rohstoffen aus China und Krisenregionen zu werden.“ Den technisch nach wie vor notwendigen Anteil primärer Rohstoffe deckt die Gruppe mittlerweile ausschließlich aus zertifizierten westlichen Minen. Der Einsatz von Sekundärrohstoffen aus dem Recycling hilft aber nicht nur dabei die Lieferkette zu sichern, sondern ist auch nachhaltig. „Das Recycling von altem Hartmetall benötigt 75 Prozent weniger Energie als die Aufbereitung von Erz. Zudem werden die Auswirkungen intensiven Bergbaus auf die Natur vermieden“, führt Andreas Lackner weiter aus.
Die derzeitige Geschäftsführerin und Gründerin von Stadler Metalle, Gabriele Stadler, geht gemeinsam mit ihrem Mann Hubert Stadler in den Ruhestand. „Wir möchten uns bei Frau Stadler und Herrn Stadler herzlich bedanken. Sie haben das Unternehmen über die Jahre sehr erfolgreich geführt und entwickelt und dabei geholfen, eine reibungslose Integration in die Ceratizit-Gruppe zu ermöglichen“, so Vorstandsmitglied Melissa Albeck. Die Leitung von Stadler übernimmt Thomas Wenger. Er ist bereits seit 2010 im Einkauf und Vertrieb von Stadler Metalle tätig und hat zuvor zehn Jahre im strategischen Einkauf bei zwei Unternehmen aus der Wolframbranche gearbeitet.