Fertigung digitalisieren

Welche Maschine läuft gerade und welche nicht? Was lässt sich bei Produktwechseln optimieren? Zu den Ergebnissen zählen rund 20 Prozent weniger Aufwand für die Konstruktion und Dokumentation von mechanischen Komponenten, 60 Prozent kürzere Inbetriebnahmezeiten für neue Maschinen sowie eine um 27 Prozent verbesserte Produktionszeit in der mechanischen Vorfertigung.“

Steuerungsansatz neu definiert

Zur neuen Steuerungsgeneration gibt Andreas Jäger nähere Einblicke: „Wir verfolgen nach der Sinumerik 840D mit der aktuellen Sinumerik One einen ganz neuen Ansatz. Alle noch kommenden Steuerungsgenerationen werden künftig auf der Sinumerik One basieren“, so der Head of Sales – CNC Shopfloor Management Software Germany. „Wir bieten unseren Kunden im Fertigungsbereich damit die Möglichkeit, über alle Technologien hinweg zu skalieren. Die Steuerung selbst wurde übrigens vollständig virtuell entwickelt. Mit dieser Plattform lässt sich der komplette Maschinenprozess virtuell abbilden – bis hinunter zur Zerspanung direkt am Werkstück. Damit können Maschinenbauer einfach Prototypen aufbauen oder Ideen ohne reale Teile ausprobieren. Maschinenbauer geben ihren Endkunden, schon bevor die Maschine real platziert ist, damit die Möglichkeit, ihre Bauteile einzufahren sowie Vorrichtungen aufzubauen – alles in einer virtuellen Welt. Bei Auslieferung der Maschine kann der Start of Production dann deutlich schneller als bisher erfolgen. Wir haben selbst mit unseren Tools diese Zeiten drastisch verkürzt, wie beschrieben etwa im Werk Bad Neustadt. Das wollen wir allen Maschinenbauern und ihren nachgelagerten Endkunden weitergeben.“

Durchgängiges Angebot

„Siemens verfügt über eine umfangreiche Palette an Software-Werkzeugen für sämtliche Bereiche, um insgesamt eine bessere Performance zu erzielen“, ergänzt Haslinger. „An der Maschine selbst können wir beispielsweise mithilfe von Edge Computing und Künstlicher Intelligenz behilflich sein. KI-Technologie wurde auch in NX und Teamcenter integriert. Das unterstützt den Anwender direkt an der Maschine oder beim CAD/CAM. Was soll der nächste Schritt sein? Das System schlägt dann z.B. bereits optimierte Abläufe vor.“ „Der Schritt in die Zukunft ist, kontinuierlich im Prozess die Daten zu optimieren“, schließt Andreas Jäger. „Ziel ist, die Werkstückqualität nicht nur anhand von Referenzteilen zu beurteilen, sondern tatsächlich die Qualität so kontinuierlich zu speichern, dass am Ende nur noch Gutteile herauskommen.“

www.siemens.com/plm

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