Success-Story: „Das hat Charme“

Das Timing hätte nicht besser kein können. Andreas Flatscher, Electrical Engineer bei der Firma Micado, arbeitete gerade das Safety-Konzept für eine Inline-Messstation aus … da landete ein Newsletter in seinem Posteingang, der die Einführung eines neuen Sicherheitsschaltgeräts aus dem Hause Pilz ankündigte. Dieses bot nicht nur genau die Funktionalität, die er für "seine" Applikation benötigte, sondern überzeugte auch mit einem weiteren kundenfreundlichen Feature: Das modulare Sicherheitsschaltgerät myPNOZ wird vorkonfiguriert und einbaufertig geliefert.
Losgröße 1 im Bereich Sicherheitsschaltgeräte: Über ein intuitiv bedienbares Onlinetool können Anwender "ihr" individualisiertes myPNOZ-System zusammenstellen, das dann vormontiert und einbaufertig geliefert wird.
Losgröße 1 im Bereich Sicherheitsschaltgeräte: Über ein intuitiv bedienbares Onlinetool können Anwender „ihr“ individualisiertes myPNOZ-System zusammenstellen, das dann vormontiert und einbaufertig geliefert wird.Bild: Pilz GmbH & Co. KG

Die wahre Kunst des Ingenieurs ist es, die Dinge einfach zu machen. So lautet der Leitsatz des Osttiroler Unternehmens Micado, das als Full-Service-Partner automatisierte Lösungen bietet. „Egal ob es darum geht, die Produktion von Antriebsteilen zu automatisieren, eine Industrie 4.0-Anwendung für einen Hersteller von Naturkosmetik umzusetzen oder große Flugzeugteile für einen Fräsprozess millimetergenau zu spannen – wir sind bereit, den Extrameter zu gehen, um die Ideen unserer Kunden Realität werden zu lassen“, unterstreicht Micado-CTO Andreas Dorer.

Maßgeschneiderte Sicherheit

Bei dieser Inline-Messstation von Micado waren drei Sicherheitsfunktionen abzubilden: ein Not-Halt, eine Schutztür, die für Einricht- und Wartungsarbeiten notwendig ist, sowie eine Schutzklappe, um einen Eingriff in die vorgelagerte Maschine zu verhindern
Bei dieser Inline-Messstation von Micado waren drei Sicherheitsfunktionen abzubilden: ein Not-Halt, eine Schutztür, die für Einricht- und Wartungsarbeiten notwendig ist, sowie eine Schutzklappe, um einen Eingriff in die vorgelagerte Maschine zu verhindernBild: Pilz GmbH & Co. KG

Seit jeher aufgeschlossen zeigt sich Micado auch gegenüber neuen Produkten seiner Stammzulieferer. Wie 2021: Die Tiroler waren die Ersten, die über die österreichische Tochter von Pilz ein myPNOZ-Sicherheitsschaltgerät orderten. „Als ich die Ankündigungsmail erhielt, fragte ich sofort nach, was Pilz da Schönes ‚fabriziert‘ hat. Und nachdem ich wusste, worum es sich bei myPNOZ handelt, dachte ich: Yes, das passt mir genau rein“, schildert Andreas Flatscher, Electrical Engineer bei Micado. Er war zum damaligen Zeitpunkt gerade dabei, die Sicherheitstechnik für den Prototypen eines Inline-Messsystems zu entwerfen, das dann in mehreren Werken des weltweit tätigen Auftraggebers eingesetzt werden sollte.

>>Sicherheitsschaltgerät als passgenaue Lösung<<

Aus Micado-Sicht präsentierte Pilz das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt. Das modulare Sicherheitsschaltgerät bietet sich bei Anwendungen von geringer oder mittlerer Komplexität für die Überwachung von bis zu 16 Sicherheitsfunktionen an. Im Kern ist dieses ohne Programmierkenntnisse individuell gestaltbare Produkt immer noch ein Sicherheitsschaltgerät. Hardwareseitig besteht es aus einem Kopfmodul mit integrierter Spannungsversorgung und übergeordneter Sicherheitsfunktion, an das maximal acht Erweiterungsmodule ansteckbar sind. Die Systemlogik wird durch die Steckreihenfolge und die Einstellung der Drehschalter bestimmt. Die Konfiguration dieser neuen Safety-Lösung, die sich je nach Bedarf maßschneidern lässt, erfolgt über das dazugehörige Onlinetool myPNOZ Creator.

Bei der Inline-Messstation, die Micado für einen namhaften Automobilzulieferer konzipieren und konstruieren sollte, wurden zwei Sicherheitszonen gebildet, über die ein zweikanaliger Not-Halt-Taster als globale Sicherheitsfunktion wacht. Dieser wirkt auf die Ausgänge beider Zonen und ist mit den weiteren Eingangsfunktionen UND-verknüpft. „Unsere Applikation ist genau das, was Pilz als typischen Anwendungsfall für myPNOZ beschreibt: Bei uns waren drei Sicherheitsfunktionen abzubilden – ein Not-Halt, eine Schutztür, die für Einricht- und Wartungsarbeiten notwendig ist, sowie eine Schutzklappe, um den Eingriff in die vorgelagerte Maschine zu verhindern. Außerdem musste unser System sicherheitstechnisch mit dem vor- bzw. nachgelagerten Produktionsprozess harmonieren“, beschreibt Andreas Flatscher ein Safety-Konzept, für dessen Realisierung letztendlich vier Module notwendig waren.

Einbaufertig geliefert

Geliefert wurde myPNOZ werksseitig komplett vormontiert, eingestellt sowie getestet und war somit ‚ready-to-install‘. „Bei dieser neuen Generation an Sicherheitsschaltgeräten wandert der Programmieraufwand zu Pilz“, freut sich der technische Geschäftsführer Dorer über eine Lösung, die ihm und seinen Kollegen Zeit sparen hilft.

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