Datenschätze effizient heben

Materialstammdaten bereinigt und die Datenbasis für Digitalisierungsprojekte gelegt: Mit Simus Systems hat Hawe Hydraulik eine neue Klassifikation geschaffen und eingeführt.
Materialstammdaten bereinigt und die Datenbasis für Digitalisierungsprojekte gelegt: Mit Simus Systems hat Hawe Hydraulik eine neue Klassifikation geschaffen und eingeführt.Bild: Hawe Hydraulik SE

Hawe Hydraulik fertigt Einzelteile und Systeme der Hydraulik für den Weltmarkt, die in zahlreichen Anwendungen wie Flugzeugen, Booten oder Fahrzeugen kritische Funktionen übernehmen. Zur Vorbereitung weiterer Digitalisierungsprojekte setzte sich das Unternehmen im vergangenen Jahr das Ziel, sämtliche verfügbaren Materialstammdaten strukturiert und klassifiziert im weltweit eingesetzten ERP-System von SAP zu pflegen. Nach verschiedenen Versuchen in einzelnen Bereichen sollte nun eine allgemeingültige, durchgängige Klassifikation erarbeitet und umgesetzt werden. Als Dienstleistungspartner wählten die Verantwortlichen dafür Simus Systems.

Potenzial nachgewiesen

„Nach Marktrecherchen, Vorführungen und Referenzbesuchen haben wir festgestellt, dass die strukturierte Vorgehensweise, die Software-Unterstützung und die Erfahrungen von Simus Systems am besten zu uns passen“, begründet Projektleiter Korbinian Peters, Systems Engineer, der das Projekt gemeinsam mit seinen Kollegen umsetzt. In einem Vorprojekt konnte Simus Systems eine besonders hohe Zahl von Materialstämmen mittels seiner Software Simus Classmate detailliert klassifizieren und das Potenzial der Vorgehensweise für das Unternehmen nachweisen. Im Dezember 2020 wurde das Projekt beauftragt und wegen der äußeren Rahmenbedingungen in Online-Meetings und Workshops durchgeführt. „Besonders die von Simus Systems eingebrachte Klassenstruktur und die automatische Verarbeitung der Daten in Simus Classmate haben uns viel Zeit und Aufwand erspart“, weiß Peters zu schätzen.

Effektive Zusammenarbeit

Die Ergebnisse wurden in zwanzig Online-Workshops mit Experten aus den jeweils betroffenen Bereichen gesichtet und verfeinert. „Die etwa zweistündige Bildschirmarbeit war mindestens so effektiv wie die üblichen Workshops vor Ort“, meint Korbinian Peters. In einer anschließenden Phase einzelner Reviews wurden die Materialstämme weiter verbessert. Kürzlich wurden rund 46.000 aktuelle und vollständige Datensätze erfolgreich in das SAP-Testsystem eingespielt.

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