Bislang ließ sich die Qualität von Werkzeugen mit vielen Schneiden, z.B. Sägeblättern, nur chargenweise durch mechanische Belastung bis zur Zerstörung von Werkstücken überprüfen. Hierfür entwickelte das RIF Institut für Forschung und Transfer eine zerstörungsfreie Messmethode. Dieses Prinzip konnte das RIF nun in einem Forschungsprojekt mit dem Tübinger Unternehmen Himmelwerk Hoch- und Mittelfrequenzanlagen – unterstützt vom Fraunhofer IPA – auf Übertragbarkeit in automatisierte Prozesse hin untersuchen.
Die Ergebnisse sind vielversprechend: Fehlerhafte Schneidwerkzeuge sind frühzeitig erkennbar, sodass im Prozess sogar Nachbesserungen vorgenommen werden könnten. Das Prizip: Die Sägeblätter werden wie bisher in die Prüfvorrichtung eingelegt. Doch dann wird kein Druck auf die Lötstellen ausgeübt, sondern es fließt Strom durch sie hindurch. Vier Messspitzen erfassen den Widerstand. Übersteigt dieser einen Grenzwert, deutet das auf Lufteinschlüsse oder andere Fehler hin. So lassen sich fehlerhafte Werkzeuge frühzeitig erkennen, nachbessern oder ausschleusen.