Produktionsstandort entscheidend erweitert

Bild: Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH

Der Bedeutung des chinesischen Marktes bewusst, hat der Werkzeugmaschinenhersteller Heller vor Kurzem in sein Werk Changzhou investiert und damit die Voraussetzung geschaffen, dort jährlich mehr als 100 Maschinen zu produzieren. Im Beisein von lokaler Politikprominenz, zahlreichen bedeutenden Kunden und der Heller Geschäftsführung fand Mitte Juni 2023 die offizielle Einweihung des Erweiterungsbaus statt.

Schon in den 1950er Jahren blickte Heller weit über den europäischen Tellerrand hinaus nach China. Die damaligen Geschäftsführer knüpften wichtige Kontakte und begannen Werkzeugmaschinen für den dortigen Markt herzustellen. Einige gute Kooperationen mit lokalen Vertriebspartnern entstanden. Wachstum war angesagt und so errichtete der Nürtinger Maschinenbauer im Jahr 2013 eine eigene Niederlassung in Changzhou, das zentral im Yangtze-Delta liegt. Auf einer Gesamtfläche von 24.000m² entstand damals ein 7.000m² großes Werk für Service und Montage. Seither nehmen die Geschäfte deutlich an Fahrt auf, zuerst primär mit namhaften Unternehmen der Nutzfahrzeug-Industrie. Seit Anfang der 2020er Jahre gewinnt Heller auch zunehmend Kunden aus den Bereichen Aerospace, Maschinenbau, Hydraulik und so weiter. Die von diesen Branchen gefragten Universalmaschinen produziert das deutsche Unternehmen seit einigen Jahren vor Ort in Changzhou.

Ein entscheidender Schritt, denn laut Claude Ballay (General Manager von Heller China) zeigen die Erfahrungen sehr deutlich, dass ‚local for local‘ im chinesischen Markt immer wichtiger wird: „Von uns werden hier Lieferzeiten von drei bis vier Monaten erwartet und diese müssen wir zuverlässig erfüllen. Zudem haben unsere Kunden eine verständliche Erwartungshaltung, dass wir einen Großteil dessen, was wir hier verkaufen, auch hier produzieren.“ Entsprechend startete Heller vor vier Jahren mit dem Bau der ersten Bearbeitungszentren für den sogenannten Flächenmarkt. Kooperationen mit ortsnahen Lieferanten wurden geschlossen und eigene Mitarbeitende für die Montage sowie die durchgängige Qualitätskontrolle ausgebildet. Die neue Strategie zahlte sich schnell aus. Trotz Corona-Delle wuchs insbesondere das Geschäft im Universalmaschinenmarkt, das inzwischen annähernd die Hälfte des Gesamtumsatzes in China ausmacht. Ende 2021 beschloss die Geschäftsführung der Heller Gruppe, das Werk Changzhou zu erweitern. Im Frühjahr 2022 startete das Bauvorhaben – und rund ein Jahr später stand der 2.000m² große Neubau, der im Juni 2023 mit 30 VIP-Kunden, lokaler Politikprominenz und im Beisein der Heller Geschäftsführung eingeweiht wurde.

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