So funktioniert das Maschinen-Abonnement

Bild: DMG MORI Global Marketing GmbH

„Der Kerngedanke von Abo-Geschäftsmodellen ist es, Kunden genau das zu geben, was sie benötigen, wenn sie es benötigen“, erläutert Asef Duratovic, Head of Subscription bei DMG Mori Digital, die Motivation hinter dem kürzlich lancierten Geschäftsmodell Payzr. Im ersten Schritt wurde das kompakte Vertikalbearbeitungszentrum M1 in das Equipment-as-a-Service-Portfolio (EaaS) aufgenommen. Anwender können die Maschine im Online-Store des Herstellers konfigurieren und gegen Zahlung einer monatlichen Grundgebühr beziehen. Diese fällt je nach Konfiguration und Vertragslaufzeit – 12, 24 oder 36 Monate – unterschiedlich hoch aus. Zur Grundgebühr kommt die Maschinennutzung hinzu, die der Hersteller über die Spindelstunden ermittelt. Mit der Grundgebühr sind u.a. die Wartungen, der Service und Versicherungen abgedeckt.

Portfolio zur EMO erweitert

Auf einer Presseveranstaltung am Pfrontener Werk von DMG Mori, die im Vorfeld der Mailänder Werkzeugmaschinenmesse EMO 2021 stattfand, kündigte der Maschinenbauer die Erweiterung des Geschäftsmodells an. Künftig zählt auch das Dreh-Fräs-Zentrum CLX 450 TC zum Payzr-Portfolio. Mit ihrem automatischem Werkzeugwechsel und der B-Achse ist das Komplettbearbeitungszentrum insbesondere für Rüstzeiten-intensive Szenarien geeignet, also bei hoher Bauteilvarianz und niedrigen Losgrößen. Der Drehdurchmesser von bis zu 400mm und eine maximale Drehlänge von 1.100mm definieren das Bauteilspektrum. Herzstück des Dreh-Fräszentrums ist die schwenkbare B-Achse mit der platzsparend ausgelegten CompactMaster-Dreh-Frässpindel. Sie dreht mit bis zu 12.000 Umdrehungen pro Minute mit einem Drehmoment von 90 Newtonmeter. Ihr Schwenkbereich überzeugt mit einer Spannweite von ±120°. Die Haupt- und Gegenspindel dreht mit bis zu 5.000 Umdrehungen pro Minute mit 345 Newtonmetern und bietet eine integrierte C-Achse mit einer Auflösung von 0,001°. Gerade der B-Achs-Faktor der CLX 450 TC soll dazu beitragen, im Gegensatz zu Revolverdrehmaschinen die Rüstzeiten gering zu halten.

Maschine und Software-as-a-Service

Neben Maschinen lassen sich auch industrielle Anwendungen über Payzr beziehen. Dazu zählt die No-Code-Plattform Tulip zum Erstellen individueller Apps. Hinzu kommen Programme von Istos für Fertigungsmonitoring, -planung und -steuerung und die Service-Plattform Werkbliq zum Wartungs- und Instandhaltungsmanagement. Der jüngste Neuzugang im Software-Portfolio ist die Anwendung ‚up2parts Calculation‘. Kalkulationen und Angebote sollen sich damit schnell und mit weniger manueller Arbeit erstellen lassen.

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