Neuer Vorstand legt Zukunftsstrategie fest

Bild: VDMA e.V.

Marco Schülken, Geschäftsführer von Schülken Form in Waltershausen (Thüringen), wurde als Vorsitzender der VDMA-Fachabteilung Werkzeugbau bestätigt. Ihm stehen als Stellvertreter Daniel Käfer (Geschäftsführer Käfer Werkzeugbau in Besigheim) und Udo Staps, Geschäftsführer FKT Formenbau und Kunststofftechnik in Triptis, zur Seite. Der wiedergewählte Vorsitzende dankte anlässlich der Werkzeugbausitzung dem ausscheidenden Vorstandsmitglied Jochen Schäfer (Geschäftsführer Kuhn & Möhrlein in Illingen) auch im Namen der Mitglieder für dessen Engagement in der abgelaufenen Amtszeit und fügte hinzu: „Wir haben uns auch in dieser Legislaturperiode viel vorgenommen, um die Zukunft der Branche maßgeblich mitzugestalten.“ Beispielweise wird die Arbeit an dem jüngst fertiggestellten VDMA Einheitsblatt 34195 ‚Standard für die Beauftragung und Abnahme formgebender Werkzeuge‘, das einen optimierten Werkzeugbeauftragungsprozess beschreibt und damit die Kommunikation und Projektabwicklung erleichtert, fortgeführt und eine englische Version erarbeitet. Der neue Leitfaden für Einkäufer sowie Werkzeug- und Formenbauten erscheint im Januar 2024 beim Beuth Verlag und kann bereits bestellt werden. Das Einheitsblatt ist ein Baustein der Initiative ‚Fairness-Plus‘: Sie hat das Ziel die Werkzeugbau-Branche und ihre Kunden dabei zu unterstützen, sich partnerschaftlich gemäß dem Motto ‚Ein Plus für Alle‘ zukunftsfähig aufzustellen.

„Der Wert des Werkzeugbaus für die Kunden geht weit über die Erstellung ordentlich funktionierender Werkzeuge und Formen hinaus, denn in der partnerschaftlichen Weiterentwicklung von Produkten und Fertigungstechnik liegt der größte Hebel für die wettbewerbsfähige Produktion von morgen“, betont Marco Schülken (Bild). Auch an die Politik richtete er deshalb ernste Worte: „Wir brauchen keine Unterstützung bei der Ansiedlung von prestigeträchtigen Großprojekten mit Steuermillionen in Deutschland, sondern eine Stärkung des industriellen Mittelstands durch die Wirtschaftspolitik!“ Die Werkzeugbau-Unternehmen befänden sich bereits seit vier Jahren in einer wirtschaftlichen Krise. Um auch zukünftig als Betriebe attraktive Arbeitsplätze sowie innovative Lösungen für eine nachhaltigere Produktion bieten zu können, benötigten die überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen schnelle Entlastungen. „Entbürokratisierung und wettbewerbsfähige Energiekosten sind das Minimum, das wir kurzfristig von der Politik erwarten“, mahnt Schülken.

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