Innentitelstory: Automation für die E-Mobilität

E-Mobilität auf dem Vormarsch - auch 
die Zimmer Group setzt seit Jahren bei ihren Firmenwagen auf Elektroantrieb.
E-Mobilität auf dem Vormarsch – auch die Zimmer Group setzt seit Jahren bei ihren Firmenwagen auf Elektroantrieb.Bild: Zimmer Group

Während viele Hersteller heute kaum noch in die Entwicklung neuer Verbrennungsmotoren investieren, wächst die Produktion von Elektrofahrzeugen (EV) rasant. Einige konventionelle Hersteller haben sogar angekündigt, sich in naher Zukunft ganz vom Verbrennungsmotor verabschieden zu wollen. Smarte Automationssysteme der Zimmer Group helfen, diesen Prozess erfolgreich zu begleiten.

Zehnfach-Greifer für die Zellfertigung
Zehnfach-Greifer für die ZellfertigungBild: Zimmer Group

Kleine Stückzahlen, mangelnde Erfahrung

Der rasche Wandel in der Branche stellt Hersteller und Zulieferer vor einige Herausforderungen. Hersteller von Elektrofahrzeugen suchen derzeit nach innovativen und automatisierten Lösungen, um ihre Fertigungsprozesse und Produktionseinheiten einfach, zuverlässig und produktiv zu gestalten. Eine der größten Herausforderungen in der Batteriefertigung sind die noch relativ kleinen, aber steigenden Produktions-losgrößen. Automatisierungslösungen und Produktionsanlagen müssen daher flexibel gestaltet sein, um eine schnelle Skalierbarkeit vom Prototypen bis zur Serienanlage zu erzielen. Gerade im Bereich der Batteriefertigung galt es daher, umfangreich in Neuentwicklungen zu investieren.

*Handhabungslösungen für alle Bereiche der E-Mobilität*

Gleichzeitig stehen Entwickler und Ingenieure häufig unter hohem Termindruck. Produktentwicklung und Automationsentwicklung erfolgen nicht selten parallel. Einige Projekte bedingen zudem eine Grundlagenentwicklung, da neue Technologien neue Ansätze erfordern. Dies setzt ein Höchstmaß an Flexibilität voraus, sowohl im Aufbau einer Automationslösung als auch in der Denkweise der beteiligten Ingenieure.

Für den Automatisierungsexperten Zimmer Group mit Hauptsitz im baden-württembergischen Rheinau sind die Kunden und ihre Anforderungen ausgesprochen unterschiedlich: vom Maschinen- und Anlagenbauer über den Roboter-Systemintegrator bis hin zum Original Equipment Manufacturer (OEM). Deshalb wird jeder Kunde von der Anfrage über die Konzeptphase bis zur Realisierung und darüber hinaus intensiv betreut. ‚The Know-How Factory‘ hat sich mit ihrem Wissen und der Fertigungstiefe im eigenen Haus als wichtiger Entwicklungspartner namhafter Automobilhersteller etabliert.

System für das Batteriehandling in der E-Mobility
System für das Batteriehandling in der E-MobilityBild: Zimmer Group

Entwicklungen seit Jahren bereits spürbar

Der Wandel hin zu elektrischen Antrieben war für die Zimmer Group bereits 2014 deutlich spürbar. Als Automatisierungsspezialist hat sich die bekennende Know-How Factory über viele Jahre ein breites Portfolio in der Entwicklung und Produktion von Handhabungstechnik und Systemlösungen für die Automobilindustrie erarbeitet. Zylinderköpfe, Motorblöcke, Kurbelwellen prägten lange Jahre das Geschäft des Greiferherstellers. Inzwischen sind es Batteriezellen und -module sowie E-Motoren – die Zimmer Group begleitet die gesamte Wertschöpfungskette des Antriebsstrangs mit Einzelkomponenten bis hin zu kompletten Systemen.

Um den Technologiewandel vom Verbrennungsmotor hin zur Elektromobilität aktiv zu begleiten, greifen die süddeutschen Spezialisten auf eine mehr als 30-jährige Erfahrung mit ‚End-of-Arm-Toolings‘ für die Montage von Antriebssträngen und die Beladung von Bearbeitungslinien in der Automobilindustrie zurück. So konnten in kurzer Zeit mehrere modulare Lösungen für den EV-Fahrzeugbau von der Zimmer Group entwickelt sowie realisiert werden.

Doppelgreifer für Zwischenlage und Kühlplatte
Doppelgreifer für Zwischenlage und KühlplatteBild: Zimmer Group

Dabei setzt das Unternehmen auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Kunden. Die Zimmer Group gilt als geschätzter Forschungs- und Entwicklungspartner der Automobilhersteller und bietet Lösungen für den Betrieb von Produktionslinien, Handlingsystemen und Werkzeugen zur Herstellung von Batteriezellen, -packs und -modulen. Dabei kann auch die gesamte Wertschöpfungskette der Batterieproduktion von der Zellfertigung bis zur Montage und dem Handling des Gehäuses mit Automatisierungslösungen abgebildet werden. Darüber hinaus bieten die Baden-Württemberger spezifische Lösungen für Rotoren, Statoren, Kontaktringe, Zahnräder und diverse Anbauteile entlang der Wertschöpfungskette.

Spezialhandling, Standards und Anlagen aus einer Hand

Einzelkomponenten, Spezialhandling, Industriestandards und individuelle Anforderungen – mit ihrem breitgefächerten Portfolio erfüllt die Zimmer Group nahezu jeden Kundenwunsch im Bereich E-Mobility. Dabei greift sie nicht nur auf das über Jahrzehnte erworbene Wissen und die Technologien als Lösungsanbieter im Bereich Mobilität zurück. Auch die bereits bestehende enge Zusammenarbeit der Zimmer Group mit der Automobilindustrie ebnete einen schnellen Zugang zur Entwicklung hin zur E-Mobilität und den daraus resultierenden neuen Technologien.

Die Zimmer Group als Entwicklungspartner und Automatisierungsspezialist für die E-Mobility

– Lösungskompetenz: 50 umgesetzte Projekte, 400 Greifer, 2.000 Vorrichtungen

– Seit 2014 Systemlösungen für Batteriefertigung, Modulmontage und Elektromotorenproduktion

– Engineering Kompetenz: mehr als 100.000 Stunden Engineering

– Lösungen für alle Bereiche der E-Mobility: vom E-Scooter bis zum E-Truck

Der enge Austausch und die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Automobilherstellern, Anlagenbauern und der Zimmer Group sind entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung individueller Lösungen. Die Zusammenarbeit endet nicht mit der Auslieferung der fertigen Anlage: Die weltweite Aufstellung des Global Players mit 125 Vertriebsniederlassungen und einem leistungsfähigen Partnernetzwerk gestattet es der Know-How-Factory, einen umfassenden Kundenservice vor Ort anzubieten und die Automatisierung in Unternehmen international voranzutreiben.

Um den individuellen Kundenanforderungen gerecht zu werden und auch kurzfristig reagieren zu können, hat sich die Zimmer Group eine hohe Fertigungstiefe erarbeitet. Allein im Bereich Systemtechnik verfügt die Gruppe über einen eigenen Maschinenpark mit rund 15 Bearbeitungszentren. Weitere 300 Maschinen stehen in anderen Abteilungen des Hauses zur Verfügung, auf die in Spitzenzeiten zurückgegriffen werden kann. Hinzu kommt das Know-how in Spezialverfahren wie 3D-Druck, Kunststoffverarbeitung und Metal Injection Moulding (MIM), die sich ebenfalls in der Zimmer Group umsetzen lassen.

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