Fachartikel: Smarte Werkzeugeinstellung

Im Rahmen seiner langjährigen Kooperation hat der Werkzeugmaschinenhersteller Alfred H. Schütte sein zentral eingerichtetes Voreinstellzentrum um ein kompaktes Werkzeugeinstellgerät von Kelch erweitert. Ziel sind effizientere Abläufe und die Anbindung an Industrie 4.0-Prozesse in der Fertigung. Seit der Inbetriebnahme kommt das Einstellgerät auch für die Weltneuheit ECX 46/65 zum Einsatz - den ersten Einspindler von Schütte.
Bastian Birkenfeld (Firma Kelch) demonstriert Frank Erbstößer (r.) von Schütte den Etikett-Ausdruck 
am Werkzeugeinstellgerät Kenova set line H3.
Bastian Birkenfeld (Firma Kelch) demonstriert Frank Erbstößer (r.) von Schütte den Etikett-Ausdruck am Werkzeugeinstellgerät Kenova set line H3. Bild: Kelch GmbH – Christian Ahrens

Im Zuge einer internen Umstrukturierung erhielt das Einstellzentrum von Schütte einen zentral gelegenen Raum für die Voreinstellung der Schneidwerkzeuge. Als Industrie 4.0-fähiges Werkzeugeinstellgerät kommt das Kenova set line H3 zum Einsatz, das Kelch aus Weinstadt in enger Abstimmung mit dem Werkzeugmaschinenhersteller entwickelt hatte. Schütte produziert Mehrspindel-Drehautomaten und 5-Achsen-CNC-Schleifmaschinen und ist mit diesen Produkten über Tochtergesellschaften sowie Vertriebs- und Handelspartner global vertreten. „Wir sind weltweiter Technologieführer im Bereich Mehrspindel-Drehautomaten“, erläutert Dipl.-Ing. Frank Erbstößer, Leiter der Einstellerei. „Entsprechend hoch sind unsere Qualitätsstandards und wir kontrollieren täglich sämtliche kritischen Fertigungsmittel.“

Einbindung in Industrie 4.0-Prozesse

Das Werkzeugeinstellgerät erlaubt die Anbindung an Werkzeugverwaltungssysteme sowie weitere Schnittstellen und ist damit ‚fit‘ für Industrie 4.0-Anwendungen. So sind die Daten schneller verfügbar. Des Weiteren entfallen Ablesefehler, sodass der Nutzer von mehr Prozesssicherheit profitiert. Da die Produktion flexibel über die Daten verfügen kann, lassen sich auch Logistikabläufe optimieren. Darüber hinaus verfügt das Einstellgerät über ein intelligentes Bildverarbeitungs- und Kamerasystem. „Die Messwege dieses Modells sind mit X=420 x Z=300mm perfekt auf unsere Produktgruppe Mehrspindelautomaten abgestimmt“, unterstreicht Frank Erbstößer. Zur µm-genauen Feinverstellung der X- und Z-Richtung bietet das Gerät eine manuelle Einhandbedienung der X- und Z-Achsen mit Endlosfeinverstellung.

Daten komfortabel weiter nutzen

Über die mitgelieferte Software Easy lassen sich die über das Kenova set line H3 eingestellten Daten wahlweise mittels Etikettendruck, Datenübertragung über das Netzwerk, Anbindung an Werkzeugverwaltungslösungen, CAM-Systeme oder mittels QR-Code übermitteln. Bastian Birkenfeld, Gebietsverkaufsleiter und Technischer Anwendungsberater von Kelch: „Wir freuen uns, dass die Firma Schütte ihre Industrie 4.0-Prozesse mit der neuesten Generation unserer Werkzeugeinstellgeräte realisiert.“

Ergänzend kommt im Voreinstellzentrum von Schütte das modulare Schrumpfgerät i-tec M der Süddeutschen zum Einsatz. Es trägt mit sekundenschnellem Aufheizen und einer patentierten Kontaktkühltechnologie zusätzlich zu effizienten Prozessen bei der Fertigung der Mehrspindler bei. Für die Werkstattlogistik nutzt der Werkzeugmaschinenhersteller des Weiteren den Varitul Transportwagen von Kelch.

www.kelch.dewww.schuette.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Ultimaker B.V.
Bild: Ultimaker B.V.
Erweiterungssatz für den 3D-Druck mit Metallen

Erweiterungssatz für den 3D-Druck mit Metallen

Der Anbieter Ultimaker aus den Niederlanden erweitert sein Portfolio um ein Metal Expansion Kit, das den 3D-Druck aus Metall verfügbarer und kostengünstiger machen soll. Durch den Erweiterungssatz lassen sich Bauteile mit hoher mechanischer Belastung und thermischer Beständigkeit produzieren, die selbst mit Hochleistungs-Thermoplasten bisher nicht herstellbar sind.

Bild: Schaeffler Technologies AG & Co. KG
Bild: Schaeffler Technologies AG & Co. KG
Neues Mitglied im Vorstand

Neues Mitglied im Vorstand

Der Schaeffler-Aufsichtsrat hat mit Wirkung ab 1. Mai 2024 Sascha Zaps (48) zum Mitglied des Vorstands der Schaeffler AG und zum neuen Vorstand Industrial berufen. Er folgt in dieser Position auf Dr. Stefan Spindler (61), der seinen Vertrag aus Altersgründen nicht über den 30. April 2024 hinaus verlängern wird. Dr. Stefan Spindler hatte die Rolle am 1. Mai 2015 übernommen. Sascha Zaps (Bild) kam 2019 zu Schaeffler und wurde am 1. September 2021 zum Regional CEO Europa ernannt.

Bild: Automation24 GmbH
Bild: Automation24 GmbH
Konfigurierbare Sicherheitslösungen

Konfigurierbare Sicherheitslösungen

Um den stetig wachsenden und sich ändernden Sicherheitsauflagen bei modernen Produktionsanlagen gerecht zu werden, baut Automation24 sein Angebot an Sicherheitstechnik sukzessive aus. So sorgen die Sicherheitsschaltleisten und -bumper vom Hersteller ASO Safety Solutions für ein sicheres Stoppen von Systemen und für die Sicherung an Quetsch- und Scherkanten. Beide Komponenten sind im Online-Shop konfigurierbar und lassen sich auf die werkseigenen Bedingungen anpassen.

Bild: KISSsoft AG
Bild: KISSsoft AG
Festigkeitsberechnung von Kegelrädern

Festigkeitsberechnung von Kegelrädern

Die Festigkeitsberechnung von Kegelrädern nach Normen wie ISO, AGMA etc. wird auf der Basis von Ersatzstirnrädern durchgeführt – lediglich modifiziert durch einige spezifische Kegelradfaktoren. Die Auslegungsmethoden dieser Normen umfassen auch die Berechnung der zulässigen Beanspruchungen und ergeben schließlich die Sicherheitsfaktoren. Mithilfe der Kontaktanalyse für Kegelräder lassen sich die Beanspruchungen berechnen.

Video: TeDo Verlag GmbH
Video: TeDo Verlag GmbH
Absoluter Präzision verpflichtet (mit dima-Video)

Absoluter Präzision verpflichtet (mit dima-Video)

Die Unternehmen der Junker Gruppe entwickeln, produzieren und vertreiben hochpräzise Schleifmaschinen zur Bearbeitung unterschiedlichster Materialien sowie Filteranlagen für die industrielle Luftreinigung. 2023 luden die Schwarzwälder erstmals zu den Open House Days ins Stammwerk in Nordrach ein – eine ausgezeichnete Gelegenheit für das dima Team, sich vor Ort ein Bild von einem technologisch und menschlich ganz besonderen Betrieb zu machen.

Bild: IPF Electronic GmbH
Bild: IPF Electronic GmbH
Selbstlernende Sensoren

Selbstlernende Sensoren

Farbsensoren von IPF Electronic lassen sich auch als selbstlernende Kontrastsensoren einsetzen und sind aufgrund einer effektiven Verschmutzungskompensation für die Kontrolle von Sprühprozessen besonders geeignet. Die Farbsensoren der Reihen OF50, OF51 und OF65 sind als vielfach bewährte optische Lösungen ein fester Bestandteil des Produktportfolios.

Bild: GROB-WERKE GmbH & Co. KG
Bild: GROB-WERKE GmbH & Co. KG
Fachartikel: Als Partner des Automobilbaus neu positioniert

Fachartikel: Als Partner des Automobilbaus neu positioniert

Was bei Grob einst mit einer ausgestellten Maschine begann, hat sich beim 20-jährigen Open-House-Jubiläum zu einer Leistungsschau mit 31 Bearbeitungszentren auf 5.000m² entwickelt. Es wurden nicht nur die neuesten Trends auf CNC-Seite, sondern auch spannende Entwicklungen in Sachen Anlagenbau und Automation präsentiert – denn der Maschinenbauer befindet sich mitten im Transformationsprozess: Er positioniert sich weiterhin als Partner der Automobilindustrie, jedoch verstärkt mit Blick auf die Elektromobilität.