Fachbericht: Messtechnik in der Komplettbearbeitung

Auf den Werkzeugmaschinen von WFL entstehen weltweit anspruchsvolle Teile mit hohen Genauigkeiten, beispielsweise Kompressorrotoren in automatisierter Komplettbearbeitung. Ein wichtiger Bestandteil dieser Lösung ist die Messtechnik von Blum-Novotest, die Werkstückkonturen in der originalen Aufspannung sekundenschnell scannt.

Aufbauend auf den positiven Erfahrungen mit dem RG-Taster entstand die Idee, das scannende Tasten mit den Messtastern der Digilog-Reihe zur automatischen Rundlaufmessung einzusetzen. Das war der zweite umgesetzte Anwendungsfall, der seither von WFL verkauft wird. Der Taster generiert dabei analog durch ‚Scannen‘ über die Oberfläche mit bis zu 2m/min und sekundenschnell tausende Messwerte, die im Millisekundenbereich per Funk störungsfrei an einen im Maschinenraum untergebrachten Empfänger übertragen werden.

„Ohne die Messtechnik von Blum wäre das Projekt mit den Formfräsern so nicht umzusetzen gewesen. Mit dem Digilog-Taster brauchen wir lediglich 20 bis 30s einschließlich Auswertung“, unterstreicht Manfred Baumgartner und weist auf die Herausforderung bei der Herstellung von Kompressorrotoren hin. „Die Genauigkeit erstreckt sich über den gesamten Zylinderbereich. Die Anwendung unserer Lösung bei den Rotoren ist quasi die Königsklasse – denn wenn dies hier funktioniert, funktioniert es auch bei anderen Anwendungen.“

www.blum-novotest.com

Stets auf Komplettbearbeitung ausgelegt

Die Historie von WFL Millturn Technologies reicht bis ins Jahr 1948 zurück. In den 80er Jahren stellte der Betrieb die ersten CNC-4-Achsen-Drehmaschinen her, die zudem mit bis zu fünf Achsen fräsen konnten. Unter dem Namen Millturn firmieren die Linzer – sowohl bei den Maschinen als auch beim Unternehmen – seit ihrer Teilprivatisierung 1993. Aktuell bietet WFL rund 20 verschiedene Millturn-Modelle an, die Drehlängen zwischen 1.000 und 14.000mm sowie Drehdurchmesser von 520 bis 2.000mm abdecken und stets für die Komplettbearbeitung ausgelegt sind.

www.wfl.at

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