Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik befragte seine rund 450 Mitglieder zur wirtschaftlichen Entwicklung im dritten Quartal. Die AMA Mitglieder erwirtschafteten im dritten Quartal ein Umsatz von plus minus null Prozent, verglichen mit dem Vorquartal. Vergleicht man die Umsatzentwicklung mit dem Ergebnis des dritten Quartals 2020 zu 2021, ergibt sich hingegen ein deutliches Umsatzplus von 25 Prozent. Die Auftragseingänge entwickelten sich, wie von den AMA Mitgliedern prognostiziert, mit einem Plus von vier Prozent, verglichen zum Vorquartal. Auffällig dabei ist, dass die Klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) im dritten Quartal deutlich höhere Auftragseingänge meldeten als die großen Unternehmen. Die Branche erwartet für das laufende Quartal eine moderate Steigerung von weiteren zwei Prozent.
Deutliche Abstriche meldeten die AMA Mitglieder allerdings weiterhin aufgrund von Liefer- und Materialengpässen. Fast 80 Prozent gaben an, weiterhin unter Materialengpässen durch Lieferanten zu leiden. Die Branche rechnet damit, dass dieser Zustand bis Mitte, viele eher bis Ende kommenden Jahres anhalten wird. Gefragt wurden die Mitglieder auch nach Bestellzurückhaltungen der eigenen Kunden aufgrund von deren Materialengpässen. 28 Prozent bestätigten eine solche Zurückhaltung bei den eigenen Kunden.
„Rund 80 Prozent der Unternehmen der Branche leiden momentan unter Lieferschwierigkeiten aus Materialmangel, durch Engpässe bei ihren Zulieferern. Unsere Mitglieder schätzen, dass das noch ein halbes bis ganzes Jahr so weitergehen wird“, sagt AMA Geschäftsführer Thomas Simmons. „Gleichzeitig geht es der Branche aktuell sehr gut. Fast so, als hätte es Corona nicht gegeben. Die Umsätze blieben im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal stabil, das allerdings auf einem Niveau von plus 25 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2020. Die AMA Mitglieder erwarten für das laufende Quartal weiter steigende Umsätze, die Auftragseingänge wachsen seit anderthalb Jahren ohne Unterbrechung. Bleibt abzuwarten, ob und inwieweit sich diese Lieferschwierigkeiten auf die Umsätze auswirken werden.“