Höhere Transparenz schafft c-Com mit der Einbeziehung von Anwendungsdaten. In der Werkzeugverfolgung wird u.a. festgehalten, wie viele Werkzeuge im Umlauf sind, auf welche Weise sie zur Anwendung kamen, wie hoch ihre verbleibende Standzeit ist und wie oft sie bereits aufbereitet wurden. „Mit unserer Lösung dokumentieren wir die Historie vollständig und können zum Beispiel aussagen, für wie viele Teile die vorhandene Produktionskapazität noch ausreicht“, so Schuster. Kommt es zu vorzeitigem Werkzeugbruch oder bleibt die Leistung des Werkzeugs unter den Erwartungen, liefert der digitalisierte Verzahnungsprozess Erklärungen. Weitere Informationen bringt die Aggregation der Daten für ganze Werkzeuggruppen. Verändert sich etwa eine Standmenge im Durchschnitt, so zeigt die Trendanalyse ein Problem im Prozess auf.
KI deckt Fehler auf
Was die KI im Modul MAS zu leisten vermag, zeigte sich während der Validierung bei einem großen Automobilhersteller. Dort suchten die Ingenieure ein Jahr lang vergeblich die Ursache für ein Qualitätsproblem an einem Werkstück. Die Analyse von c-Com führte binnen vier Wochen zu einer Lösung. Bei mehrdimensionalen Korrelationen spielt die KI ihren Nutzen deutlich aus.
Marktoffene Lösungen
c-Com ist ein Tochterunternehmen des baden-württembergischen Werkzeugherstellers Mapal (www.mapal.com). Kernprodukt ist eine unabhängige unternehmensübergreifende Softwareplattform auf Basis der SAP Business Technology Platform, die Werkzeuge über ihren gesamten Lebenszyklus verfolgt. Der kollaborative Ansatz ist das Alleinstellungsmerkmal, also die Verbindung von Lieferantendaten sowie die Abbildung der Prozesse rund um die Werkzeugoptimierung und -aufbereitung. Der Anbieter agiert marktoffen mit seinen Lösungen, die auch mit den Werkzeugen anderer Hersteller funktionieren.