An dieser Stelle wird deutlich, dass die übliche Genauigkeit des Zinkdruckgießens von bis zu ±0,02mm durch den rein additiven Fertigungsprozess nicht erreicht werden kann. Gleiches gilt bei einem Vergleich der Oberflächengüte. Sind Druckguss-Bauteile in aller Regel eher glatt, gestaltet sich die Oberfläche bei additiv im SLM-Verfahren produzierten Teilen matt und leicht rau.
Die additive Serienfertigung von Zinkbauteilen bei Protiq versteht sich daher als eine Kette von Prozessen, in welcher der 3D-Druck nur eines von mehreren Gliedern ist. Bei den nachgelagerten Bearbeitungsschritten der Bauteile kann es sich etwa um das Nachschneiden eng tolerierter Funktionsflächen oder das Einbringen von Gewindegängen durch automatisiertes CNC-Fräsen handeln. Die additiv hergestellten Bauteile lassen sich ferner ausgezeichnet schleifen, polieren und galvanisch beschichten. So wird die Oberflächenqualität der des Druckgusses angeglichen oder eine edle Hochglanzoptik geschaffen.