5G-basiertes Edge-Computing in der Blisk-Fertigung

Komplexe Fertigungsprozesse adaptiv zu regeln stellt die Industrie vor große Herausforderungen. Eine kontinuierlich wachsende Menge an Informationen gilt es, aus den relevanten Stellen des Fertigungsprozesses zu extrahieren. Kabelgebunden ist dies oft nur schwer erreichbar, insbesondere bei Fräsmaschinen mit Schwenk- und Drehtischen. Des Weiteren müssen relevante Messdaten zuverlässig und schnell übermittelt werden, um echtzeitfähige Prozessregelungen realisieren zu können. Mit dem 5G-Mobilfunkstandard steht eine Technologie zur Verfügung, die eine kabellose Übertragung mit hoher Verfügbarkeit und niedriger Latenz erzielt.

In einem prototypischen Aufbau wurden erste Erfahrungen mit der Anbindung von Werkzeugmaschinen an das 5G-Mobilfunknetzwerk gesammelt und der Grundstein für die Entwicklung des GEM5G-Moduls gelegt.

Ausblick

Der 5G-Mobilfunkstandard hält Einzug in die Industrie. Der Aufbau von Referenzarchitekturen und die Erprobung anwendungsnaher Szenarien bilden die Basis für zukünftig vernetzte sowie adaptive Produktionssysteme. Die vorgestellte 5G-basierte Infrastruktur zeigt exemplarisch: Dezentrale Edge-Komponenten und zentrale Cloud Systeme ergänzen sich gegenseitig in einem modularen Ansatz, um die Produktion – wie von der Industrie gefordert – noch flexibler und smarter zu gestalten. Sarah Schmitt M.Sc. Prof. Robert H. Schmitt Fraunhofer IPT, Aachen Meastream GmbH, Eschweiler Marposs Monitoring Solutions GmbH Egestorf

www.ipt.fraunhofer.de

Autoren: Sarah Schmitt M.Sc., Prof. Robert H. Schmitt – Fraunhofer IPT, Aachen

Nicolas Brunk, Meastream GmbH, Eschweiler

Dr. Dirk Lange, Marposs Monitoring Solutions GmbH, Egestorf

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