Anwenderstory: Drehscheibe für Transparenz

Die Kenntnis der Werkzeugkosten für die umformende Fertigung von Bauteilen schon in der Planungs- und Angebotsphase von Projekten bietet weitreichende Vorteile. Die kostenmäßige und formtechnische Transparenz gehört ebenso dazu wie die Plausibilisierung der Fertigungsroute beim Kunden. Das zeigt sich beim Automobilzulieferer Adient, der seit Jahren mit dem CostEstimator von AutoForm arbeitet.

Ziel ist, den Methodenplan so plausibel wie möglich zu gestalten und eine fertigungsgerechte Methode zu erstellen. Auf Basis dieses Methodenplans – „Was soll wann wie gefertigt werden?“ – erkennt die Software, welche Komponenten nötig sind, um das Werkzeug komplett aufzubauen. „Für jede dieser Einzelkomponenten kalkulieren wir nun die Fertigungsaufwände, sprich die Ressourcen wie Materialien und Zukaufteile. Mit den hinterlegten Stundensätzen ergeben sich daraus schließlich die Kosten“, erläutert Account Manager Mathias Rüschenschmidt von AutoForm. Am Ende wird mit einer Bottom-up-Kalkulation die Gesamtsumme gebildet.

„Haben wir schließlich eine fertige Technologie, treten wir an unseren Werkzeuglieferanten heran“, so Göthling. Auch diesen Lieferanten gegenüber dient der CostEstimator für die Plausibilisierung: Sind die Materialpreise stimmig? Kann eventuell auf einen Fertigungsschritt verzichtet werden? „Für die gesamte Kosten- und Fertigungsstruktur brauche ich eine saubere Durchgängigkeit“, finalisiert Ortiz Göthling, „und die schafft mir der CostEstimator.“

Präzise Analyse

Wenn am Ende mit einer Bottom-up-Kalkulation die Gesamtsumme gebildet wird, kann der Anwender die verschiedenen Gewerke wie Engineering, CNC-Fräsen, Werkzeuganfertigung oder Werkzeugtryout noch genauer analysieren. Dabei lassen sich mögliche Optimierungen mit dem CostEstimator bis in die Details mit harten Zahlen plausibilisieren.

www.autoform.com/dewww.adient.com

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: RX Austria & Germany/FRB Media/Fabbro
Bild: RX Austria & Germany/FRB Media/Fabbro
Fachmesseduo für die Metallverarbeitung

Fachmesseduo für die Metallverarbeitung

Vom 23. bis zum 26. April 2024 wird die Messe Wels in Österreich zum Anlaufpunkt für die metallverarbeitende Industrie: Der erstmalige Zusammenschluss der beiden Fachmessen Intertool & Schweissen schafft eine einzigartige Plattform sowohl für Industriekonzerne als auch für kleine und mittlere Gewerbebetriebe. Hochkarätige Aussteller präsentieren ihre Innovationen für die gesamte Produktionskette von der Konstruktion über die Fertigung bis hin zur Auslieferung. Parallel dazu findet auf drei Bühnen Wissenstransfer auf hohem Niveau statt.

Bild: T&O
Bild: T&O
Fortschritt durch Fusion

Fortschritt durch Fusion

Kölbl+Vogl fusioniert mit dem HMI-Anbieter T&O Display Solutions. Die Rohrdorfer Firma von Anton Vogl und Michael Kölbl beschäftigt sich mit der Entwicklung und Lieferung von Hard- und Software im Bereich industrieller und medizinischer Anwendungen.

Bild: Zimmer GmbH
Bild: Zimmer GmbH
Magnetgreifer für die Elektromobilität

Magnetgreifer für die Elektromobilität

Das Greifen von Rundzellen in der Fertigung für Elektrofahrzeuge stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Rundzellen müssen im Prozess gerafft, also möglichst eng zusammengeführt werden, um den begrenzten Bauraum im Fahrzeug optimal zu nutzen. Dies gelingt nur, wenn sich der Greifer im Schatten der Batterie befindet. Dieses prozessrelevante Design hat die Zimmer Group umgesetzt und mit einer Haltekraft von 50N kombiniert – damit werden die Rundzellen selbst bei hohen Beschleunigungen oder einem Not-Halt sicher gehalten.

Bild: Enemac GmbH
Bild: Enemac GmbH
Starkes Klemmen – robust und zuverlässig

Starkes Klemmen – robust und zuverlässig

Mit dem Federspannzylinder ESZS bietet Enemac sicheres hydromechanisches Spannen in neun Baugrößen für einen Nennspannkraftbereich von 16 bis 350kN. Er funktioniert so: Der Spannzylinder wird manuell auf den Bolzen aufgeschraubt. Nun langsam den Systemdruck bis Einstelldruck steigern und dort halten … der steigende Öldruck verstärkt die Federkraft des im Gehäuse befindlichen vorgespannten Federpaketes.