Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie 2022

Bild: Monatliche Auftragseingangsstatistik VDMA, VDW

Im vierten Quartal 2022 sank der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent. Dabei legten die Bestellungen aus dem Inland um 2 Prozent zu, die Auslandsorders sanken um 5 Prozent. 2022 stieg die Nachfrage insgesamt nominal um 18 Prozent. Dazu trugen In- und Ausland gleichermaßen bei, mit 17 bzw. 18 Prozent Zuwachs. „Die Aufträge unserer Branche haben erwartungsgemäß Ende des Jahres ins Minus gedreht. Das war nach fast durchgängigen Plusraten zu erwarten. Ursache ist auch ein sehr starker Vorjahreswert in der Auslandsnachfrage“, kommentiert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), Frankfurt am Main, das Ergebnis. Auch der Umsatz nimmt Fahrt auf. Im vierten Quartal stieg er um 10 Prozent. Das ist auch der Wert für das Gesamtjahr 2022. „Endlich können wieder mehr Maschinen fertiggestellt und ausgeliefert werden“, sagt Schäfer. Zwar sei die Zuliefersituation insbesondere bei Elektronikkomponenten weiterhin angespannt. Bei vielen Metallkomponenten habe sie sich jedoch verbessert.

Nach Schätzung des VDW kann die Werkzeugmaschinenindustrie 2022 insgesamt ein Produktionsplus von ebenfalls 10 Prozent erzielen, drei Punkte mehr als noch im Herbst erwartet. Das entspricht einem realen Plus von 3 Prozent und einem Volumen von rund 14,1 Milliarden Euro. Der Inlandsabsatz wächst nach einem schwachen Vorjahr mit 16 Prozent mehr als doppelt so stark wie der Export. Auch der inländische Verbrauch kann mit 15 Prozent zweistellig wachsen. 2023 ist die Branche mit einem deutlichen Auftragsüberhang gestartet. „Damit sind die Firmen für eine mögliche Auftragsflaute im ersten Halbjahr gut gepolstert“, finalisiert Dr. Wilfried Schäfer.

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.

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