Die globale Konjunkturerholung in der Industrie führt zunehmend zu einer verbesserten Auftragslage und höherem Exportvolumen im deutschen Maschinen- und Anlagenbau. Im März 2021 stiegen die Maschinenexporte um 13,1% im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt anhand noch vorläufiger Zahlen mitteilte. Das Exportvolumen im gesamten ersten Quartal ging damit nur um 0,8% auf 42,4Mrd.€ zurück. „Der starke Zuwachs im März ist zwar teilweise auf eine niedrigere Vergleichsbasis zurückzuführen. Insbesondere der Export in die wichtigen EU-Partnerländer Italien und Frankreich war schon stark rückläufig“, sagt VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. „Doch der beschleunigte Auftragseingang speziell aus dem Ausland macht sich deutlich in unseren Exportzahlen bemerkbar. Wir gehen davon aus, dass wir auch in den kommenden Monaten zweistellige Wachstumsraten beim Export verzeichnen werden.“
Beispielsweise konnten die Ausfuhren nach China im ersten Quartal um 20,3% auf 4,9Mrd.€ zulegen. In die Vereinigten Staaten lieferten die Unternehmen Maschinen im Wert von 4,7Mrd.€. Das sind 6,8% weniger als noch vor einem Jahr. Damit rückte China nach über sechs Jahren wieder auf Platz 1 der wichtigsten Absatzmärkte für die Hersteller von Maschinen- und Anlagen aus Deutschland. Die Ausfuhren in die EU-27-Staaten betrugen im ersten Quartal wertmäßig 18,5Mrd.€ und lagen damit 2,4% unter dem Vorjahresniveau. Nach Frankreich – der Nummer 3 im Exportranking – lieferten die Unternehmen Maschinen im Wert von 3,0Mrd.€ (plus 4,7%). Im Exportgeschäft mit Italien verbuchten die Exporteure ein Plus von 9,7% auf 1,9Mrd.€. Damit verzeichnete Italien den zweithöchsten Zuwachs hinter China.