Produktionswende einleiten

„Statt auf Wachstum müssen wir auf Werte setzen!“ – diesen Merksatz von BASF-Vorständin Saori Dubourg nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 30. Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquiums (AWK) Ende September 2021 mit auf den Heimweg.

Bild: © AWK Verein, Foto: Foto Studio Strauch

Mehr als 1.400 Fach- und Führungskräfte aus den Managementetagen der produzierenden Industrie waren dem Aufruf des Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen und des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT zum traditionellen Netzwerktreffen gefolgt. Das AWK fand unter dem Motto ‚Internet of Production – Turning Data into Sustainability‘ als eine der ersten großen Präsenzveranstaltungen der jüngeren Vergangenheit wieder vor Ort in Aachen und zeitgleich als Online-Konferenz statt. Anspruch der Veranstalter war es, mit dem AWK’21 eine Wertediskussion in der Produktionstechnik zu entfachen. Die Frage, wie Unternehmen durch nachhaltige und resiliente Produktion ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit sichern können, zog sich wie ein roter Faden durch alle Vorträge, Diskussionen und Ausstellungen im Aachener Eurogress und in den beiden gastgebenden Instituten.

Als Auslöser für die dringend geforderte Produktionswende sehen die vier führenden Köpfe der Aachener Produktionstechnik, die Professoren Thomas Bergs, Christian Brecher, Robert Schmitt und Günther Schuh, neben der aktuellen gesellschaftlichen Wertediskussion auch die daraus folgenden Veränderungen am Kapitalmarkt – von einer rein finanziellen Betrachtung der Produktivität hin zu einer stärkeren Orientierung an der Nachhaltigkeit von Produkten und Dienstleistungen sowie der dazugehörenden Herstellungsprozesse. Als wichtigsten Befähiger dieser Produktionswende nennen sie das Internet of Production: die durchgängige Digitalisierung und Vernetzung von Maschinen und Anlagen innerhalb der Produktions- und Wertschöpfungskette.

RWTH Aachen University Werkzeugmaschinenlabor WZL der

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