Im ersten Quartal 2021 stieg der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26%. Dabei legten die Bestellungen aus dem Inland um 10% zu. Die Auslandsorders notierten 35% über Vorjahr. „Die Branche spürt bereits seit etlichen Monaten, dass sich die Stimmung bei den Kunden aufhellt. Nun macht sich dies auch endlich in den Zahlen bemerkbar“, kommentiert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken), Frankfurt am Main, das Ergebnis. Allerdings seien auch die niedrigen Ausgangswerte im ersten Quartal 2020 ursächlich für den hohen Zuwachs. Der Vergleich zum ersten Quartal 2019 liefert daher ein realistischeres Bild. Hier liegt der Auftragseingang insgesamt noch 14% unter dem damaligen Stand und im Ausland auch nur 1% darüber.
Gleichwohl behindern aktuell Engpässe bei den Zulieferungen so manche Produktion. In einer Umfrage gibt fast die Hälfte der befragten Werkzeugmaschinenhersteller an, dass sie gravierende Probleme mit der Lieferung von Elektronikkomponenten, speziell Steuerungen, hat. Bei 46% gibt es Schwierigkeiten beim Stahl und Metallerzeugnissen. Nichtsdestotrotz erwartet der VDW für das laufende Jahr einen Produktionszuwachs von 6%. Das Volumen von dann 12,9Mrd.€ liegt über dem der Finanzkrise 2009/2010, aber noch weit unter den Rekordjahren 2018 und 2019.