Fachartikel: Systemlacke für den Maschinenbau

Horizontaler Systemlack am Beispiel einer Werkzeugmachine: Die perfekte Abstimmung von Flüssig- und Pulverlacken sorgt dabei für ein optisch harmonisches Ergebnis.
Horizontaler Systemlack am Beispiel einer Werkzeugmachine: Die perfekte Abstimmung von Flüssig- und Pulverlacken sorgt dabei für ein optisch harmonisches Ergebnis.Bild: Trumpf-Gruppe – Emil Frei GmbH & Co. KG – FreiLacke

Im Bereich der industriellen Lackierung nimmt die Beschichtung von großen Maschinen oder Anlagen – zum Beispiel Werkzeugmaschinen – eine Sonderstellung ein. Es gelten besonders hohe Anforderungen an die Qualität der Lacke, vor allem hinsichtlich der mechanischen und chemischen Beständigkeiten. Zudem sollen die Lacke möglichst auf verschiedensten Untergründen eine gute Haftung, einen hohen Korrosionsschutz sowie ein gutes Abdeckungsvermögen von Schweißstellen oder Schleifspuren aufweisen. Aus diesem Grund kommen häufig Lacke mit strukturierten Oberflächen zum Einsatz.

Optik aus einem Guss

Neben all diesen technischen Parametern existiert noch eine weitere spezielle Herausforderung: Die zahlreichen Bauteile werden oft an unterschiedlichen Orten und mittels verschiedener Verfahren lackiert. Nach der Endmontage und Zusammenführung dieser Bauteile soll jedoch alles „wie aus einem Guss“ aussehen.

Horizontaler Systemlack am Beispiel einer Werkzeugmachine: Die perfekte Abstimmung von Flüssig- und Pulverlacken sorgt dabei für ein optisch harmonisches Ergebnis.
Systemlack von Europas führendem Systemlack-Anbieter am Beispiel einer Werkzeugmachine. – Bild: Trumpf-Gruppe – Emil Frei GmbH & Co. KG – FreiLacke

Insbesondere die Aspekte Farbton, Glanzgrad und Strukturausprägung sind Merkmale, die bei schlechter Übereinstimmung störend und als Mangel wahrgenommen werden. Dass dies bei diesen hochwertigen Maschinen weder vom Lieferanten noch vom Endkunden akzeptiert wird, ist einzusehen.

Der Lackhersteller FreiLacke aus Bräunlingen-Döggingen stellt für diesen Kundenkreis ein schlüssiges Konzept vor, in dessen Zentrum die sogenannten Systemlacke stehen. Hierbei handelt es sich um speziell aufeinander abgestimmte Pulver- und Flüssiglacke, die eine maximale Übereinstimmung hinsichtlich dieser optischen Aspek- te sicherstellen. Parallel bieten die Schwarzwälder ein breites Serviceangebot, bestehend aus Schulungen und anwendungstechnischer Beratung, das Tochterfirmen und Zulieferer bei der Umsetzung der Konzernvorgaben unterstützt.

Koordination aller Informationen und Aufgaben

Da die Lackieraufgaben meist an vielen verschiedenen Orten überregional stattfinden, besteht die Notwendigkeit, dass an einer Stelle alle Informationen und Aufgabenstellungen gesammelt und kommuniziert werden. Neben dem Betreuen der einzelnen Fertigungseinheiten durch den regionalen Außendienst und die Anwendungstechnik, koordiniert ein zusätzlicher Ansprechpartner die Umsetzung der Konzernvorgaben weltweit. Dieses Konzept gewährleistet, dass bei den oft sehr breit gefächerten Aufgabenstellungen keine Informationen verloren gehen.

>>Kunden erhalten Komplettlösungen aus einer Hand<<

Wie komplex eine solche Aufgabenstellung aussehen kann, zeigt das folgende Beispiel: Bei einem führenden Maschinenhersteller und seinen Zulieferern werden bei insgesamt sieben Tochtergesellschaften in Europa und zusätzlich einer Tochtergesellschaft in China komplexe Werkzeugmaschinen hergestellt. An jedem Standort der einzelnen Tochtergesellschaften gibt es wiederrum ein Netz an Zulieferern, die vor Ort entsprechende Blechteile und Komponenten zuliefern. Darüber hinaus gibt es Zulieferer, die analog zum Auftraggeber ein globales Zuliefernetz gespannt haben, um alle Tochtergesellschaften an den jeweiligen Standorten beliefern zu können. Um sämtlichen daraus resultierenden Lackieraufgaben gerecht zu werden, gibt es die benötigten Farbtöne in zahlreichen Varianten. FreiLacke löste diese Aufgabenstellung mit entsprechendem Knowhow und kundenorientieren Serviceleistungen.

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