Der ZwickRoell Science Award ehrt im Rahmen eines alljährlichen Wettbewerbs herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der mechanischen Prüfungen. Über 200 wissenschaftliche Arbeiten aus rund 30 Ländern galt es in diesem Jahr zu begutachten. Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs sind Horacio D. Espinosa, Denis Dalli und Anja Gosch. Ausschlaggebend für die Bewertung der eingereichten Arbeiten waren Kriterien wie der innovative Charakter der angewandten Prüfmethode, ihr wissenschaftlicher Inhalt und der Grad der interdisziplinären Zusammenarbeit.
Gewinner des mit 5.000€ dotierten ersten Preises und Empfänger der Paul Roell Medaille ist Horacio D. Espinosa von der Northwestern University (USA) für seine Arbeit mit dem Titel: ‚In situ Wear Study Reveals Role of Microstructure on Self-Sharpening Mechanism in Sea Urchin Teeth‘. Überzeugt hat der Beitrag durch den ungewöhnlichen Einsatz von Seeigel-Zähnen.
Der mit 2.000€ dotierte zweite Platz geht an Denis Dalli von der Queen’s University Belfast (UK) für seinen Beitrag mit dem Titel: ‚Compressive intralaminar fracture toughness and residual strength of 2D woven carbon fibre reinforced composites: New developments on using the size effect method‘. Der Beitrag liefert wesentliche neue Erkenntnisse zum Materialverhalten von Composites mit hoher industrieller Relevanz. Den dritten Platz und damit 1.000€ Preisgeld gewinnt Anja Gosch von der Montanuniversität Leoben (Österreich) für ihre Arbeit mit dem Titel: ‚Fatigue characterization of polyethylene under mixed mode I/II conditions‘. Diese liefert neue Erkenntnisse über die Ermüdung von Polymer-Rohr-Materialien unter kombinierter Mode I/Mode II Belastung. Beiträge für den nächsten ZwickRoell Science Award können noch bis Mitte Februar 2022 eingereicht werden.