dima-Interview: Diversity beim Global Player

Der Hersteller Walter mit Sitz in Tübingen gehört zu den ganz Großen in Sachen Präzisionswerkzeuge. Bei einem weltweit tätigen Anbieter, aber auch bei Klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) spielen neben den technischen und monetären Aspekten insbesondere die personellen Ressourcen sowie deren bestmöglicher Einsatz eine entscheidende Rolle. Im exklusiven dima-Interview stellt sich Anette Skau Fischer, Vice President Global Human Resources, unseren fünf Fragen zum Thema Diversity.

Dazu gibt es bei uns Schulungen und Weiterbildungen. Entscheidend ist, dass die Führungskräfte Diversity als Haltung vorleben und entsprechend kommunizieren. Ein wichtiger Treiber für einen positiven Blick auf Diversity-Themen bei Walter sind unsere internationalen Teams: einserseits als Beispiel, wie gut diverse Teams funktionieren können; aber auch, weil sich durch den Blick der Kolleg:innen aus dem Ausland auf die Situation hier bei uns Perspektiven ergeben, die man so vorher selbst gar nicht sehen konnte.

dima: Was sind konkrete Projekte, die ein Unternehmen umsetzen kann?

Skau Fischer: Wir arbeiten mit Zielgrößen, um den Anteil der Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Zudem haben wir ein internationales Mentoring-Projekt etabliert, in dem wir bewusst aus dem Blickwinkel der Diversität unterschiedliche Menschen als Mentor:innen und Mentees definiert haben mit dem Ziel, dass diese voneinander lernen. So gab es auch die Gruppe ‚Reverse Mentoring‘, in dem erfahrene Manager als Mentees mit jüngeren Kolleg:innen als Mentoren zusammenfanden. Im Recruiting hinterfragen wir bewusst althergebrachte Rollen bzw. eher männlich assoziierte Eigenschaften: Braucht es beispielsweise wirklich die ‚durchsetzungsstarke‘ Führungskraft? Wäre es stattdessen nicht besser, nach überzeugungsstarken Persönlichkeiten zu suchen? Wir sind überzeugt, mit der richtigen Mischung verschiedener menschlicher Stärken und entsprechendem Teamwork entscheidende Verbesserungen zu erzielen.

www.walter-tools.com

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