Eine eingebaute Kamera erkennt die Werkstücklage, sodass die Werkstückzuführung nicht mehr die Position der Werkstücke vorgeben muss. Somit erübrigt sich ein zeitaufwendiges Einrichten oder Programmieren. Da keine speziellen Robotikkenntnisse nötig sind, lässt sich ein Auftrag in circa fünf Minuten über eine intuitive Bedienlogik der Benutzeroberfläche anlegen. Der Einrichtaufwand ist somit entscheidend geringer als bei marktüblichen Beladesystemen. Für alle, die unterschiedliche Bauteile in kleinen Losgrößen produzieren, ist dies ein enormer Vorteil. Die integrierte – je nach Bedarf aber auch ausschaltbare – Abblasvorrichtung entfernt Späne von Spindel, Spannmittel und Werkstück und gestattet so jederzeit einen risikolosen stabilen Prozess.
>>Die Werkstücke einfach per Augenmaß bereitlegen<<
All diese Features sorgen für längere autonome Maschinenlaufzeiten durch Rüstzeitminimierung sowie problemlose mannlose Nacht- und Wochenendschichten. Noch etwas zur Sicherheit: Roboteranlagen benötigen aus Sicherheitsgründen in aller Regel einen Schutzzaun um die komplette Anlage. Dies ist beim Robilo nur teilweise notwendig. Hainbuch aus Marbach kann ohne zusätzlich anfallende Kosten an ein oder zwei Seiten eine Sicherheitseinrichtung mit Lichtvorhang installieren. Sobald diese Lichtschranken unterbrochen werden, stoppt die Anlage sofort. Dies verbessert die Zugänglichkeit, denn es muss keine Tür geöffnet und der Ausschaltknopf gedrückt werden.
Für unterschiedliche Maschinentypen geeignet
Durch die universelle Maschinenschnittstelle (Feldbus oder I/O-Box) ist der Roboter mit vielen verschiedenen Maschinentypen kompatibel, auch mit vorhandenen. Sollte die Maschine über keine Roboterschnittstelle verfügen, rüsten die Baden-Württemberger diese gerne nach. Der Kauf einer Automatisierungsschnittstelle beim Maschinenhersteller entfällt somit. Hat die Maschine keine automatische Türöffnung, ist dies ebenfalls nachrüstbar.
Die optionalen elektrischen Drehmomentschrauber am Greifer erlauben die Betätigung manueller Spannmittel, beispielsweise einen Spannstock Manok oder einen Zentrumspanner. So lassen sich bei einem Bearbeitungszentrum die aufwendige Pneumatik oder die Hydraulikleitungen am Maschinentisch einsparen. Zudem ist eine Anbindung von Prozessmodulen wie das Reinigen, Entgraten oder Beschriften über Standard-Schnittstellen problemlos möglich. Auf Wunsch lässt sich auch eine IQ-Messstation anbinden, um eine 100-Prozent-Teilekontrolle durchzuführen und die Ergebnisse zu dokumentieren.