Trend zum cyberphysikalischen Produktionsmittel

Fachartikel: Spanntechnik auf der Metav 2022

Sie hält zusammen, was zusammengehört: Spanntechnik bietet Werkzeugen und Werkstücken bei der Bearbeitung sicheren Halt. Doch Industrie 4.0 stellt die Spanntechnikhersteller vor eine neue Herausforderung: Sie müssen ihre Produkte weiterentwickeln zu cyberphysikalischen Betriebsmitteln, die sich dank integrierter, robuster Sensorik mit der Produktion vernetzen. Wie sich mit elektronisch cleverer Spanntechnik die Potenziale der Digitalisierung nutzen lassen, zeigen Aussteller auf der Metav 2022 vom 21. bis 24. Juni in Düsseldorf.

Seine Stärke spielt das smarte System aber erst im Zusammenspiel mit dem digitalen Produktionsnetzwerk aus. „Eingebunden in übergeordnete Systeme, wie Manufacturing Execution System MES oder Maschinensteuerung, lassen sich hochgenaue Zerspanprozesse zuverlässig überwachen und regeln“, ist sich Ehmer sicher. „Die Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass das System hochpräzise und verlässlich arbeitet – auch bei erhöhter Drehzahl. Nur so lassen sich kleinste Überschreitungen der Schwingungsgrenzen erkennen.“ Daher legten die Schwaben den Werkzeughalter nun auf eine maximale Drehzahl von 30.000 Umdrehungen pro Minute aus.

Auf der METAV 2022 können sich Interessierte nicht nur über die neuen Einsatzmöglichkeiten des überarbeiteten Werkzeughalters, sondern auch über Innovationen informieren, die erst im Frühjahr 2022 erscheinen werden: Eine spezialisierte Variante bietet laut Schunk eine Datenschnittstelle, die gleichzeitig Prozesse und Maschinen überwacht, eine andere soll dank voller Maschineneinbindung sogar Prozesse in Echtzeit regeln.

Auch im kommenden Jahr wird der VDMA Präzisionswerkzeuge als ideeller Träger der Metav 2022 wieder mit einem Firmengemeinschaftsstand vom 21. bis 24. Juni in Düsseldorf präsent sein.

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