Im Jahr 1952 gründete Helmut Diebold die Firma Diebold als Lohnfertiger. 1968 wurde der Firmensitz nach Jungingen verlegt – und damit begann der Umstieg von der Lohnfertigung auf die Eigenprodukte, seither unter dem Namen ‚Goldring-Werkzeuge‘ auf dem Markt. Das Unternehmen startete mit dem Kantenschutzring für manuellen Werkzeugwechsel, der als ‚Goldring‘ ausgeführt war. Heute gibt es vier innovative Produktlinien, die alle diesen markanten Goldring als Erkennungszeichen tragen. 1990 wird die Firma um 100 Prozent erweitert und es beginnt der Einstieg in die Herstellung von Spindeln. 1997 zeigte der Betrieb auf der EMO in Hannover die ersten selbstkonstruierten Hochfrequenzspindeln. Dies war gleichzeitig der Einstieg in die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung. Mit dem Aufkommen der HSK-Schnittstelle für Werkzeugmaschinen entstand darüber hinaus auch die Produktlinie ‚Messtechnik‘. Diebold spezialisierte sich auf HSK Werkzeughalter und entwickelte dafür eigene Kegelmessgeräte, die heute auf der ganzen Welt bei Herstellern und Anwendern im Einsatz sind. 2006 entsteht ein Neubau für die vollklimatisierte Fertigung der hochgenauen Produkte und ein Reinraum für die Spindelmontage. 2009 kommt ein vollautomatisches Kleinteilelager hinzu, 2020 ein automatisches Rohteillager. Alle Prozesse, auch die der externen und internen Logistik, sind damit vollständig digitalisiert. Seit 2006 wurde die Fabrik klimatechnisch immer weiter optimiert, sodass sie heute als klimaneutrale Fabrik arbeitet.
Der Schritt zur Digitalisierung ist den Ingenieuren bei Diebold hervorragend gelungen. Mit den aktuellen Geräten aus dem Produktportfolio Schrumpftechnik ist Diebold mit patentierter Technologie zum innovativen Weltmarktführer geworden. Die Geräte sind mit der OneTouch Lösung digitalisiert und steuern den Schrumpfprozess autonom. Aktuell bringt Diebold digitalisierte Wuchtmaschinen auf den Markt, die in neue Genauigkeitsbereiche vorstoßen, so der Hersteller. Die Firma Diebold wird geleitet von Inhaber Hermann Diebold und Geschäftsführer Frank Ringat. Die dritte Generation – beide Söhne von Hermann Diebold – befindet sich im Moment in der Ausbildung und werden nach Abschluss der Studien die Firma weiterführen. Mit dem gesamten Produktspektrum ist Diebold heute nicht nur i4.0 ready, sondern mehr: Die durchgängige Digitalisierung hat einen hohen Stellenwert bei allen Produktentwicklungen bekommen und digitale Serviceleistungen werden stetig weiter ausgebaut.