So optimieren wir die Fertigung, sie wird produktiver und flexibler. Mehr noch: Mit unserer neuen autonomen Produktionsregelung haben wir sogar erreicht, dass die Software situationsbezogen Aufträge von selbst umplant. Das macht die Betriebe robuster gegenüber allen Unwägbarkeiten, die im Moment die Lieferketten beeinträchtigen – und sie können schneller bewerten und reagieren, wenn neue Kunden und Projekte vor der Tür stehen.
dima: Ihre Empfehlungen an Fertigungsunternehmen für die Zukunft lauten?
Widmann: Sagen wir es ganz plakativ: Es gibt bestimmt allein in Deutschland mehr als 25.000 Firmen in der Metallbearbeitung. Sie stehen alle im Wettbewerb, der in Zukunft sicherlich nicht geringer wird. Deshalb muss jeder einzelne Betrieb alles daransetzen, immer besser und schneller und produktiver zu werden – sonst verliert er an Leistungsfähigkeit und den Anschluss.
Es lässt sich auch positiv ausdrücken: Die aktuellen Verwerfungen in der Lieferkette, die Sie angesprochen haben, führen dazu, dass aktuell viele Unternehmen neue und möglichst regionale Zulieferer der Metallbearbeitung suchen. Mit ‚regional‘ schließe ich unsere Nachbarländer in Europa mit ein. Wer agil und lieferfähig ist, kann jetzt seine Marktposition behaupten und ausbauen. Das gelingt nur mit einer strukturierten und digitalen Betriebsorganisation.
Die Digitalisierung – sprich: die Abbildung aller Prozesse in einer skalierbaren und umfassenden Softwareplattform – ist der beste Hebel dafür. Denn unsere EVO-Digitalwelt bildet nicht nur die Prozesse ab und steuert sie. Sie liefert auch die Analysetools für die betriebswirtschaftliche und technische Auswertung der großen Datenmengen. Konsistente Daten sind dabei elementar für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Kurz gesagt: Unsere Software unterstützt den Anwender, sein Unternehmen zukunftsfest aufzustellen und die Wettbewerbsposition zu stärken.
EVO Informationssysteme stellt auf der AMB 2022 in Stuttgart aus im Eingang Ost – Stand 109.