Das Leistungsangebot von Joma-Maschinenbau umfasst CNC-Drehen und -Fräsen sowie Flach- und Rundschleifen. Abgerundet wird das Fertigungsspektrum durch Schweißarbeiten, Polieren und Nasslackieren, die Endmontage und Qualitätskontrolle. Mit einem Netzwerk von zuverlässigen Partnerbetrieben realisiert Joma alle erforderlichen speziellen Bearbeitungsformen wie das Räumen und Tieflochbohren sowie Wärmebehandlungen und jegliche Beschichtungsanforderungen. Zu den verarbeiteten Werkstoffen zählen verschiedene Stähle, Aluminium und andere NE-Metalle, Modellguss und nicht zuletzt diverse Kunststoffe.
Maschinenpark ergänzt
„Wir fertigen sowohl hochwertige Einzelteile als auch kleine und mittlere Serien. Darüber hinaus montieren wir komplett einbaufähige Baugruppen, die direkt beim Kunden in der Endmontage eingesetzt werden“, erläutert der für den Bereich CNC-Fräsen zuständige Arnold Gerhardt. Bearbeitet werden hier Werkstücke mit einer maximalen Länge von 2.000mm bzw. Breite von 600mm. Dafür stehen moderne CNC-Bearbeitungszentren (BAZ) mit drei bis fünf Achsen bereit. Neu hinzugekommen ist eine 5-Achs-Fräsmaschine des Typs POSmill H500U. Mit Verfahrwegen X/Y/Z 650/750/500, einem Tischdurchmesser von 500cm und einer Beladung von 500kg trägt die neue Anlage dazu bei, das Fertigungsspektrum vor allem im Bereich der größeren Bauteile abzurunden.
Um das neue BAZ optimal zu nutzen, erwarb Joma zeitgleich Produkte aus dem Hause Kipp – in der Hauptsache den 5-Achs-Spanner Kippflexx sowie diverses Zubehör, zum Beispiel ein Spannpratzenset, Spannbacken mit Pins, Auflageleisten und Drehmomentschlüssel. „Wir haben bereits in der Schweißabteilung erfolgreich mit Schnellspannern von Kipp gearbeitet. Auch Klemmhebel haben in unserer Montage schon Probleme gelöst. Somit wussten wir, dass wir hier eine qualitativ hochwertige Lösung erwerben“, begründet Arnold Gerhardt die Entscheidung.
Flexibel mit zwei Funktionen
„Kippflexx ist eine vielseitige Lösung für jede 5-Achs-Fräsmaschine, die sich sowohl für die Rohteil- als auch für die Niederzugspannung einsetzen lässt“, erklärt Daniel Kaupp, Vertriebstechniker Spanntechnik bei Kipp. „Das ist auf dem Markt einzigartig.“ Die patentierte Niederzugfunktion eignet sich vor allem für vorbearbeitete Werkstücke. Dank des symmetrischen Aufbaus zentriert sich das Werkstück immer mittig – eine besonders hohe Wiederholgenauigkeit ist somit gewährleistet. Zudem lässt sich das System wie ein Standard-Schraubstock einsetzen: Bei der Rohteilspannung kommen Spannbacken mit Pins zum Einsatz, die sich formschlüssig in das Material drücken, sodass ein zeitintensives Vorprägen entfällt.
>>Das ist auf dem Markt einzigartig<<
Eine Auflagehöhe von 180mm gewährleistet die optimale Zugänglichkeit für das Werkzeug auf 5-Achs-Fräsmaschinen. Eine Flachführung sorgt für mehr Stabilität und Steifigkeit des Systems, das die außergewöhnlich hohe Spannkraft von 52kN erreicht. Für die Anwendung auf einer Grundplatte benötigt der Anwender drei Adapterwellen und eine Verlängerungswelle. Mit einer zusätzlichen Grundplatte und Verlängerungswellen ist der Spannbereich zudem wesentlich erweiterbar.
Vielseitige Vorteile in der Praxis
Joma machte mit Kippflexx bislang durchweg positive Erfahrungen. „Unsere Bauteile werden sicher fixiert, und zwar auch bei geringer Einspanntiefe“, so Arnold Gerhardt. „Der aktive Niederzug ermöglicht eine extrem präzise Bearbeitung mit einer sehr guten Wiederholgenauigkeit von 0,01mm sowie höchste Spann- und Haltekräfte.“ Letztere kommen direkt am Werkstück an – das verhindert Vibrationen bei der Bearbeitung. Ein weiterer Garant für hohe Genauigkeit ist das spezielle Kräfteverhältnis im Schraubstock, das den Verzug der Grundplatte oder sogar des Maschinentisches vollständig ausschließt.
„Egal ob erste oder zweite Spannung, Einzel- oder Serienteile – mit Kippflexx erreichen wir immer eine hohe Parallelität der Bauteile. Hilfreich ist dabei auch das vielseitige Zubehör, mit dem sich alle Aufgaben optimal realisieren lassen“, weiß Arnold Gerhardt zu schätzen. „Auch die gute Zugänglichkeit ist hervorzuheben. Gerade bei sehr kleinen Werkstücken sowie bei anspruchsvollen Konturen ist das von großem Vorteil.“