Verzahnungen in Sekunden entgraten

Bild: Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn GmbH – Nico Sauermann

Die Paul Horn GmbH zeigt mit der Entwicklung eines Prozesses zum definierten Entgraten von Verzahnungen eine weitere Verbesserung in der Welt der Zahnradfertigung. Das Entgraten von Verzahnungen mit Bürsten und Drückscheiben ist relativ einfach, aber die steigenden Anforderungen an die Präzision und Qualität der Verzahnungen lassen oft keine undefinierten Fasen an den Kanten mehr zu. Für die Fertigung von definierten Fasen entwickelte der Werkzeugspezialist aus Tübingen eine Technologie samt dem zugehörigen Fertigungsprozess. Damit kann beispielsweise ein Zahnrad in Größe Modul 1 und 25 Zähnen beidseitig in weniger als fünf Sekunden mit einer definierten 45-Grad-Fase versehen werden.

Die Voraussetzung für den Fertigungsprozess ist ein Dreh-/Fräszentrum mit gekoppelten Achsen. Besondere Spannmittel benötigt der Anwender nicht. Die Vollhartmetall-Schaftwerkzeuge lassen sich in üblichen Spannzangen-, Schrumpf- oder Hydrodehnfuttern spannen. Der Prozess eignet sich besonders für die Großserienbearbeitung von Zahnrädern. Die Fräser sind Sonderwerkzeuge und müssen für jede Verzahnung ausgelegt sein. Je nach Anwendungsfall konstruieren die Techniker von Horn die passende Schneidengeometrie für Modul, Kopfkreisdurchmesser und die gewünschte Fase. Die Prozessdaten für die Bearbeitung liefert Horn mit dem Werkzeug mit.

Die Werkzeugkosten sind gering und rechnen sich aufgrund der kurzen Prozesszeiten sehr schnell. Das Hartmetallsubstrat, die Werkzeugbeschichtung sowie die Schneidengeometrie sind für jeden Werkstoff der Verzahnung speziell ausgelegt. Der Werkstoff spielt für den Bearbeitungsprozess keine Rolle. In Sekundenschnelle lassen sich die Fasen in Stähle, Aluminium und Kunststoffe fräsen.

Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn GmbH

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