Anwenderbericht: Schleifmaschine aus Biberach für dänische Werkzeuge

Er geht nicht leicht über die Lippen, der Name des dänischen Werkzeugherstellers TN Værktøjsslibning - deshalb kürzt sich das Unternehmen auch mit TN Slib ab. Dabei erklärt das Wort Værktøjsslibning (Werkzeugschleifen) exakt den Fokus des Unternehmens: Es fertigt beschichtete Fräser und Bohrer aus Vollhartmetall plus Nachschärfservices und Beratung. Dabei vertrauen die Skandinavier auf die aktuelle Werkzeugschleifmaschine VGrind 340S des Biberacher Schärfspezialisten Vollmer.
Bild: Vollmer Werke GmbH

TN Værktøjsslibning (TN Slib) gehört zu den führenden Werkzeugherstellern Dänemarks und hat seinen Sitz in Bjæverskov, rund 50km südwestlich von Kopenhagen. Hohe Produktqualität und partnerschaftliche Kundenorientierung gehören zur zentralen Vision des Unternehmens, das mit seinen 25 Mitarbeitern Vollhartmetallwerkzeuge wie Fräser und Bohrer fertigt, beschichtet und nachschärft.

Vor allem Stufen-Sonderwerkzeuge im Bereich Fräsen und Bohren sind es, die TN Slib in enger Abstimmung mit seinen Kunden entwickelt. Diese kommen derzeit hauptsächlich aus Europa, wobei der Kundenanteil aus Übersee stetig zunimmt. Um die Qualität und Präzision seiner Zerspanwerkzeuge zu steigern, investierte der Werkzeughersteller in eine Vollmer-Schleifmaschine VGrind 340S.

Die Wahl fiel unter anderem auf die VGrind 340S, weil sie sich sowohl für die Klein- als auch Großserienfertigung eignet. Bild: Vollmer Werke Maschinenfabrik GmbH
Die Wahl fiel unter anderem auf die VGrind 340S, weil sie sich sowohl für die Klein- als auch Großserienfertigung eignet. Bild: Vollmer Werke Maschinenfabrik GmbH

Persönlicher Dialog überzeugt

„Wir sehen große Chancen in unserer Zusammenarbeit mit Vollmer, aktuell und auch in Zukunft“, sagt Torben Nielsen, Gründer, Inhaber und Geschäftsführer von TN Værktøjsslibning. „Bei unserem Treffen auf der EMO 2019 in Hannover haben wir den besten Eindruck von Vollmer gewonnen. Besonders gefällt uns der persönliche und intensive Austausch, in dem es darum geht, die Schleifmaschinen für unsere spezifischen Anforderungen zu optimieren.“

>>Besonders gefällt uns der persönliche Austausch mit Vollmer <<

Mit der Schleifmaschine VGrind 340S will TN Slib die Entwicklung und Fertigung kleiner Fräser und größerer Bohrer mit Durchmessern zwischen 0,3 und 8mm vorantreiben. Die Fertigungsindustrie fragt solche filigranen Werkzeuge zunehmend nach, weil Bauräume in mobilen Endgeräten, medizinischen Apparaten oder in der Fahrzeugtechnik immer kleiner werden. Vollmer hat die VGrind 340S eigens für die Bearbeitung von kleindimensionierten Zerspanwerkzeugen aus Vollhartmetall konzipiert.

Da die Schleifmaschine über zwei vertikal angeordnete Spindeln für unterschiedliche Schleifscheibensätze verfügt, ist mit ihr eine Mehr-Ebenen-Bearbeitung möglich. Durch sie kann TN Slib die Nebenzeiten in der Produktion senken und die Werkzeugqualität weiter erhöhen. Fünf optimal abgestimmte CNC-Achsen erzielen eine Interpolation mit kurzen Fahrwegen der Linear- und Rotationsachsen, um die Hauptzeiten zu verkürzen und geringste Werkzeugtoleranzen zu erzielen.

Werkzeuge mannlos fertigen

Entscheidend für den Kauf der VGrind 340S war bei TN Slib auch, dass sich die Maschine für die Fertigung von der Klein- bis zur Großserie eignet. Dank der bewährten Software Numrotoplus lassen sich vorab Fertigungsprozesse dreidimensional simulieren und im Vorfeld eine Kollisionsüberwachung durchführen. Damit TN Slib die Schleifmaschine rund um die Uhr einsetzen kann, hat sich der Werkzeughersteller für eine optionale Automationslösung entschieden – bestehend aus dem Palettenmagazin HP 160, das eine mannlose Bearbeitung von bis zu 900 Werkzeugen mit unterschiedlichen Schaftdurchmessern erlaubt.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Ultimaker B.V.
Bild: Ultimaker B.V.
Erweiterungssatz für den 3D-Druck mit Metallen

Erweiterungssatz für den 3D-Druck mit Metallen

Der Anbieter Ultimaker aus den Niederlanden erweitert sein Portfolio um ein Metal Expansion Kit, das den 3D-Druck aus Metall verfügbarer und kostengünstiger machen soll. Durch den Erweiterungssatz lassen sich Bauteile mit hoher mechanischer Belastung und thermischer Beständigkeit produzieren, die selbst mit Hochleistungs-Thermoplasten bisher nicht herstellbar sind.

Bild: Schaeffler Technologies AG & Co. KG
Bild: Schaeffler Technologies AG & Co. KG
Neues Mitglied im Vorstand

Neues Mitglied im Vorstand

Der Schaeffler-Aufsichtsrat hat mit Wirkung ab 1. Mai 2024 Sascha Zaps (48) zum Mitglied des Vorstands der Schaeffler AG und zum neuen Vorstand Industrial berufen. Er folgt in dieser Position auf Dr. Stefan Spindler (61), der seinen Vertrag aus Altersgründen nicht über den 30. April 2024 hinaus verlängern wird. Dr. Stefan Spindler hatte die Rolle am 1. Mai 2015 übernommen. Sascha Zaps (Bild) kam 2019 zu Schaeffler und wurde am 1. September 2021 zum Regional CEO Europa ernannt.

Bild: KISSsoft AG
Bild: KISSsoft AG
Festigkeitsberechnung von Kegelrädern

Festigkeitsberechnung von Kegelrädern

Die Festigkeitsberechnung von Kegelrädern nach Normen wie ISO, AGMA etc. wird auf der Basis von Ersatzstirnrädern durchgeführt – lediglich modifiziert durch einige spezifische Kegelradfaktoren. Die Auslegungsmethoden dieser Normen umfassen auch die Berechnung der zulässigen Beanspruchungen und ergeben schließlich die Sicherheitsfaktoren. Mithilfe der Kontaktanalyse für Kegelräder lassen sich die Beanspruchungen berechnen.

Bild: Automation24 GmbH
Bild: Automation24 GmbH
Konfigurierbare Sicherheitslösungen

Konfigurierbare Sicherheitslösungen

Um den stetig wachsenden und sich ändernden Sicherheitsauflagen bei modernen Produktionsanlagen gerecht zu werden, baut Automation24 sein Angebot an Sicherheitstechnik sukzessive aus. So sorgen die Sicherheitsschaltleisten und -bumper vom Hersteller ASO Safety Solutions für ein sicheres Stoppen von Systemen und für die Sicherung an Quetsch- und Scherkanten. Beide Komponenten sind im Online-Shop konfigurierbar und lassen sich auf die werkseigenen Bedingungen anpassen.

Video: TeDo Verlag GmbH
Video: TeDo Verlag GmbH
Absoluter Präzision verpflichtet (mit dima-Video)

Absoluter Präzision verpflichtet (mit dima-Video)

Die Unternehmen der Junker Gruppe entwickeln, produzieren und vertreiben hochpräzise Schleifmaschinen zur Bearbeitung unterschiedlichster Materialien sowie Filteranlagen für die industrielle Luftreinigung. 2023 luden die Schwarzwälder erstmals zu den Open House Days ins Stammwerk in Nordrach ein – eine ausgezeichnete Gelegenheit für das dima Team, sich vor Ort ein Bild von einem technologisch und menschlich ganz besonderen Betrieb zu machen.

Bild: IPF Electronic GmbH
Bild: IPF Electronic GmbH
Selbstlernende Sensoren

Selbstlernende Sensoren

Farbsensoren von IPF Electronic lassen sich auch als selbstlernende Kontrastsensoren einsetzen und sind aufgrund einer effektiven Verschmutzungskompensation für die Kontrolle von Sprühprozessen besonders geeignet. Die Farbsensoren der Reihen OF50, OF51 und OF65 sind als vielfach bewährte optische Lösungen ein fester Bestandteil des Produktportfolios.

Bild: GROB-WERKE GmbH & Co. KG
Bild: GROB-WERKE GmbH & Co. KG
Fachartikel: Als Partner des Automobilbaus neu positioniert

Fachartikel: Als Partner des Automobilbaus neu positioniert

Was bei Grob einst mit einer ausgestellten Maschine begann, hat sich beim 20-jährigen Open-House-Jubiläum zu einer Leistungsschau mit 31 Bearbeitungszentren auf 5.000m² entwickelt. Es wurden nicht nur die neuesten Trends auf CNC-Seite, sondern auch spannende Entwicklungen in Sachen Anlagenbau und Automation präsentiert – denn der Maschinenbauer befindet sich mitten im Transformationsprozess: Er positioniert sich weiterhin als Partner der Automobilindustrie, jedoch verstärkt mit Blick auf die Elektromobilität.