Trotz vieler Störungen in den Lieferketten haben die Maschinen- und Anlagenbauer aus Deutschland ihre Ausfuhren im vergangenen Jahr deutlich steigern können. Zwar legten die Exporte im vierten Quartal nur noch um nominal 4,6 Prozent oder 2,0 Milliarden Euro auf 45,2 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Für das Gesamtjahr 2021 verzeichneten die Maschinenexporteure aus Deutschland aber damit ein Plus von 9,8 Prozent oder 15,9 Milliarden Euro auf 179,4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2020 wurde ein Exportrückgang von 10,1 Prozent im Vergleich zu 2019 verbucht. Damit liegen die Maschinenausfuhren noch etwa 1 Prozent unter Vorkrisenniveau.
Die USA sind der wichtigste Exportmarkt für Maschinenlieferungen aus Deutschland. Im vergangenen Jahr konnte der Vorsprung vor China sogar weiter ausgebaut werden. Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten legten um 13,9 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro zu. Die Exporte nach China erhöhten sich um 6,3 Prozent auf 19,3 Milliarden Euro. Damit gingen 11,5 Prozent aller Maschinenlieferungen aus Deutschland in die USA, der Anteil Chinas verringerte sich auf 10,7 Prozent. Die Maschinenexporte aus Deutschland in die EU-27 legten im vergangenen Jahr um 10,8 Prozent zu.
Das Exportgeschäft mit den drei wichtigsten Abnehmern aus der EU-27 – Frankreich (plus 10,0 Prozent auf 12,1 Milliarden Euro), Italien (plus 22,6 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro) und den Niederlanden (plus 11,5 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro) – wuchs ebenfalls zweistellig. Besonders dynamisch entwickelte sich auch das Exportgeschäft mit dem Vereinigten Königreich (UK). Die Ausfuhren legten um 22,8 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro zu. Nach Russland lieferten die Unternehmen aus Deutschland 3,8 Prozent mehr Maschinen und Anlagen auf nun 5,5 Milliarden Euro. Damit landet Russland auf Platz 9 der wichtigsten Abnehmerländer. Die Türkei verzeichnete ein Plus von 8,9 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Damit rangiert das Land auf Platz 14.