Die Entwicklungsingenieure von Schaeffler mit Sitz in Schweinfurt sind soweit: Das Spindellager der nächsten Generation verfügt über eine intelligente Sensorik, die Kenngrößen für die Lagerbelastung bzw. Spindelbelastung liefern kann.
Am vorderen Spindellager ermittelt ein Sensorring mit integrierter Processing Unit hochpräzise und mit einer Auflösung von unter 1mm die räumliche Spindelverlagerung und die Spindelverkippung. Beim Überschreiten definierter Schwellen wird innerhalb von 2ms ein Alarm ausgegeben. Schaeffler SpindleSense wird das innovative System genannt. Es lässt sich dazu einsetzen, die Spindel bei Kollisionen vor Überlasten zu schützen.
Für die nächste Entwicklungsstufe von SpindleSense ist geplant, mithilfe der Verlagerungsmessung und dem Lagermodell die Auslastung des Spindellagers digital zur Verfügung zu stellen. Dies versetzt den Maschinenbetreiber in die Lage, Überlastsituationen zu erkennen und gleichzeitig seine CNC-Programme so zu modifizieren, dass die Performance der Hauptspindel möglichst hoch ausgenutzt wird. Auf diese Weise lassen sich die letzten Reserven aus der Motorspindel in Produktivität und Umsatz transformieren.