Werkzeugmaschinenhersteller aus Gosheim mit solidem Ergebnis

Bild: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle hat sich 2020 in schwierigem Umfeld gut behauptet, auch wenn die Geschäftszahlen wegen der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie erwartungsgemäß rückläufig waren. Nach vorläufigen, noch ungeprüften Daten erzielte der schwäbische Werkzeugmaschinen- und Automationsspezialist im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Konzernumsatz von über 296Mio.€ (Vorjahr 463,1Mio.€). Der Rückgang fiel im Ausland geringer aus als im Inland, das neben der Corona-Krise durch den Strukturwandel der Automobilindustrie geprägt war. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich nach ersten Berechnungen konzernweit auf circa 54Mio.€ (Vorjahr 114,2Mio.€). Die Bruttoumsatzmarge lag bei mehr als 18% (Vorjahr 24,6%).

Durch das vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie zufriedenstellende Ergebnis wurde das finanzielle Fundament des Hermle-Konzerns 2020 weiter gefestigt: Die Eigenkapitalquote verbesserte sich im Stichtagsvergleich auf rund 78% (Vorjahr 72,3%). Damit verfügt Hermle über eine gute Basis für eine stabile Dividende. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat daher heute empfohlen, der Hauptversammlung am 7. Juli 2021 eine gegenüber Vorjahr unveränderte Ausschüttung von 0,80€ je Stamm- und 0,85€ je Vorzugsaktie zuzüglich eines Bonus von jeweils 4,20€ vorzuschlagen. Auch die Mitarbeiter sollen für das Geschäftsjahr 2020 eine unveränderte, an der Dividendenhöhe orientierte Prämie erhalten.

Der Auftragseingang von Hermle lag 2020 konzernweit bei circa 242Mio.€ (Vorjahr 414,4Mio.€), wobei die neuen Bestellungen aus dem Inland weniger stark abnahmen als die Auslandsorders. Nach dem Corona-bedingt deutlichen Einbruch im zweiten Quartal erholte sich die Nachfrage ab der Jahresmitte allmählich. Ende Dezember 2020 verfügte Hermle über einen Auftragsbestand von rund 45Mio.€ (Vorjahr 99,3Mio.€). In den ersten Wochen des Jahres 2021 zeigte sich das Geschäft gegenüber dem Schlussquartal 2020 weitgehend stabil. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet der Branchenverband VDW im deutschen Werkzeugmaschinenbau ein Produktionsplus von 6%, der künftige Nachfrageverlauf ist durch die unverändert bestehenden Risiken der Corona-Pandemie aber mit hohen Unsicherheiten behaftet. Hermle gibt an, dank hochflexibler Strukturen, der sehr soliden Finanzbasis und der großen Automationskompetenz gut gerüstet zu sein, um auch eine länger anhaltende Konjunkturschwäche zu bewältigen und danach wieder voll durchzustarten.

Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

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