Die Nachfrage im Maschinenbau an schnelleren Anlagen mit Verfahrwegen von 200m und mehr steigt, um effizienter, wirtschaftlicher und wettbewerbsfähiger zu produzieren. Gleichzeitig wirken immer höhere Zusatzlasten auf die Energieführung. Igus legt seine Energieketten genau für solche Szenarien aus: Sie sind robust, gleichzeitig leicht und halten auch widrigen Bedingungen stand. Bei langen Verfahrwegen – je nach Kettentyp ab 5 bis 12m – sind jedoch Führungsrinnen einzusetzen, damit die Kette nicht ausschert. Die Rinnen unterstützen dabei den ruhigen reibungsarmen Lauf der Energieketten und Energierohre.
Zwei Baukastensysteme bietet der motion plastics Spezialist Igus aus Köln als Standard für seine Führungsrinnen an: eine Basic-Ausführung für den allgemeinen Maschinenbau sowie eine Heavy Duty-Variante für den Anlagenbau. Beide sind besonders leicht, universell zu montieren und bestehen aus einem korrosionsfesten sowie seewasserbeständigen Aluminiumprofil. Ein Modul erlaubt die schnelle und einfache Befestigung des e-ketten Festpunktes an der Alurinne ohne Bohren. Befindet sich der Einspeisungspunkt in der Mitte des Verfahrwegs, gleiten die Energieketten hier auf einer Hälfte auf sich selbst, für die andere Hälfte kommen ‚Gleitschienen‘ zur Anwendung, auf denen sich die e-kette ablegt.
Hightech-Produkte für Highspeed-Anwendungen
Damit die eingesetzte Energiekette in einer Führungsrinne trotz anspruchsvoller Bedingungen verschleißfest auf langen Wegen gleitend verfahren kann, sind Schienen aus einem langlebigen Material gefragt. Deswegen hat Igus speziell für hohe Geschwindigkeiten von über 5m/s mit seiner jahrelangen Kunststoffexpertise im Bereich der verschleißfesten Gleitlagertechnik einen neuen hochabriebfesten Hochleistungskunststoff entwickelt. Das neue Polymer sorgt dafür, dass sich die Schienen auch in mehreren Testreihen bewähren: Vergleichstests in realen Kundenanwendungen zeigen, dass bei hochdynamischen Anwendungen die neuen Gleitschienen einen um den Faktor 5 geringeren Verschleiß aufweisen.
>>Igus Gleitschienen halten Geschwindigkeiten von 4m/s problemlos stand<<
Zum Einsatz kommen die Gleitschienen z. B. auch bei der Firma Grob, einem Hersteller von Produktions- und Automatisierungssystemen. „Wir setzen schon seit über zehn Jahren in unseren Linearportalen die Aluminiumrinnen für die Energieketten ein. Seit zwei Jahren kommen bei uns auch die neuen igus Gleitschienen zum Einsatz. Sie halten Geschwindigkeiten von 4m/s problemlos stand“, erklärt Christian Lisiecki, Direktor und Leiter Business Unit Zerspanungssysteme bei den Grob-Werken. „Bereits drei Systeme haben wir mit der neuen Technik von Igus umgerüstet.“
Rasch montiert – smart überwacht
Mit der neuen Gleitschiene verringert sich der Wartungsaufwand auf ein Minimum. Erst wenn die Energiekette ihre Verschleißgrenze erreicht hat, sollte auch die Gleitschiene inspiziert werden. Dabei hat die Schiene keinen Einfluss auf die Lebensdauer der e-kette selbst. Sie ist so konzipiert, dass sie sich schonend gegenüber der Energiekette verhält.