Anwenderstory: Absolute Prozesssicherheit

Janssen & Feyen fertigt in geringen Stückzahlen. Die Rüstzeit ist dabei wegen des häufigen Bauteilwechsels ein bedeutender Kostenfaktor. Der Lohnfertiger aus dem niedersächsischen Wiesmoor suchte also nach einem flexibel einsetzbaren Werkzeug - und wurde bei Iscar fündig.
Janssen & Feyen setzt Fräser der Linie Heli IQ Mill 390 in den Durchmessern 25, 40 und 50mm ein.
Janssen & Feyen setzt Fräser der Linie Heli IQ Mill 390 in den Durchmessern 25, 40 und 50mm ein. Bild: Iscar Germany GmbH

Seit 25 Jahren fertigt Janssen & Feyen Bauteile und kleinere Baugruppen im Auftrag. Die Kunden kommen aus der Verpackungsindustrie, dem allgemeinen Maschinenbau und der Sägewerksherstellung. Das Unternehmen stellt Einzelteile und geringe Stückzahlen mit einer durchschnittlichen Losgröße von fünf her. „Das fordert unsere Flexibilität“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Hanke Feyen.

Mit modernen Maschinen fräst, dreht, schleift, verzahnt und hont das Unternehmen. Des Weiteren gehört die Oberflächenbearbeitung und -beschichtung zum Leistungsportfolio. Seit der Gründung ist Janssen und Feyen kontinuierlich gewachsen und beschäftigt heute 63 Mitarbeiter. Um weiter erfolgreich zu sein, müssen Qualität, Termintreue und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen. „Unsere Kunden erwarten hochwertige Teile, die Toleranzen und Normen konsequent erfüllen“, skizziert Feyen. Verarbeitet werden hauptsächlich Stahl, Guss und Aluminium.

Pflegen seit Jahren den guten Kontakt (v.l.): Claus Mackenstedt, Beratung und Verkauf bei Iscar, Hanke Feyen, geschäftsführender Gesellschafter von Janssen & Feyen, und Christian Buck, Anwendungstechnik und Beratung bei Iscar.
Pflegen seit Jahren den guten Kontakt (v.l.): Claus Mackenstedt, Beratung und Verkauf bei Iscar, Hanke Feyen, geschäftsführender Gesellschafter von Janssen & Feyen, und Christian Buck, Anwendungstechnik und Beratung bei Iscar. Bild: Iscar Germany GmbH

Info aus der Fachzeitschrift

Wegen der Vielzahl an Einzelteilen wird das Thema Rüstzeit zum Kostenfaktor. „Wir haben eine flexible Lösung für viele Materialien und Maschinentypen gesucht – wir können es uns nicht leisten, ein Werkzeug stundenlang zu optimieren, bis es zum jeweiligen Auftrag passt“, beschreibt Feyen die Herausforderung. Mit dem bisherigen Zustand war er nicht zufrieden. Die Standzeit des Eckfräsers eines anderen Anbieters war nicht optimal, das Werkzeug insgesamt zu teuer.

>>Top Prozesssicherheit, schnelle Bearbeitung, geringere Werkzeugkosten<<

Durch einen Beitrag in einer Fachzeitschrift aufmerksam geworden, interessierte er sich für einen weichschneidenden Fräser. Damit war Iscar an Bord: vertreten durch Claus Mackenstedt, Beratung und Verkauf, Christian Buck, Anwendungstechnik und Beratung, sowie Michael Becker, Produktspezialist Fräsen. Werkzeuge für weiche Schnitte, das wusste Hanke Feyen aus der langjährigen Kooperation, sind eine der Stärken der Ettlinger Werkzeughersteller.

Überzeugende Tests

Das Iscar-Trio hatte rasch eine Empfehlung für die Anforderungen aus Wiesmoor: das Frässystem Heli IQ Mill 390. Zeitnah erfolgten Tests an der Maschine. Dabei wurden auch Werkzeuge von Wettbewerbern erprobt. „Wir haben eine Serie von 160 Teilen bearbeitet. Die Ergebnisse waren sehr gut und besser als bei den anderen Fräsern. Da gab es nicht viel zu überlegen“, begründet Karl-Heinz Meyer, Leiter der CNC-Programmierung beim Lohnfertiger, die Entscheidung für Heli IQ Mill.

Die Fräser sind mit Trigon-Wendeschneidplatten (WSP) mit drei wendelförmigen Schneidkanten bestückt. Anwendern erlaubt dies die weichschneidende Bearbeitung von Stahl, rostbeständigem Stahl, Gusseisen und Superlegierungen. Eine spezielle Wiper-Planfase erzeugt hohe Oberflächengüten. Der weiche Schnitt verlängert die Standzeit und reduziert die Hitzeentwicklung in der Schnittzone. Durch die axial und radial positive Einbaulage der WSP sind auch das schräge Eintauchen und Bohrzirkularfräsen mit hoher Prozesssicherheit möglich.

Die Fräser von Iscar kommen bei Janssen & Feyen an allen Maschinen zum Einsatz und senken so die Werkzeugkosten.
Die Fräser von Iscar kommen bei Janssen & Feyen an allen Maschinen zum Einsatz und senken so die Werkzeugkosten. Bild: Iscar Germany GmbH

Die polierte Spanfläche der WSP stellt einen optimalen Spanfluss sicher und verhindert die Aufschweißung von Spänen bei der Bearbeitung von Nichteisenwerkstoffen, also ‚weichen‘ Materialien. „Wir haben die Produktlinie kontinuierlich erweitert und sind in diesem Bereich Vollsortimenter. Prozessvorteile ergeben sich durch optimierte Geometrien im Spanwinkel und in der Verrundung der Schneidkanten“, schildert Michael Becker. Christian Buck ergänzt: „Der Fräser kann auf allen Maschinentypen arbeiten und ermöglicht somit auch den zuverlässigen Einsatz auf Werkzeugmaschinen mit limitierter Antriebsleistung.“

100 Prozent prozesssicher

„Wir haben ein Werkzeug gesucht, das auf allen Maschinen vernünftig läuft, weil Bauteile schon mal innerhalb von zwei Stunden fertig sein müssen. Mit dem Iscar-Fräser gelingt dies, und wir haben die bei geringen Stückzahlen entstehenden hohen Rüstkosten gesenkt“, weiß Feyen zu schätzen. Lob gibt es auch von Karl-Heinz Meyer: „Die Prozesssicherheit ist zu 100 Prozent gegeben. Wir können mit mehr Zustellung fahren. Dies bedeutet ein höheres Zerspanvolumen und eine schnelle Bearbeitung.“

Im Vergleich zum Wettbewerb sei die Standzeit um 15 Prozent höher. Janssen und Feyen setzt den Fräser mit der widerstandsfähigen Schneidstoffsorte IC 830 ein und fährt als Standard einen Zahnvorschub von 0,25mm – ein besserer Wert als vorher. Prozessvorteile ergeben sich auch bei großen Auskraglängen, wie sie etwa bei Schweißkonstruktionen erforderlich sind.

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