Innentitelstory: Digital Werkzeuge finden

Mit 'Walter Innotime' stellt der baden-württembergische Werkzeugspezialist den weltweit ersten digitalen Auslegungsassistenten zur Beschleunigung des Beratungs- und Bestellprozesses vor.
Der weltweit erste web-basierte Auslegungsassistent Walter Innotime ermittelt die wirtschaftlichste Werkzeuglösung für den Kunden in nur kurzer Zeit - auf Basis seines Bauteils, digital und transparent.
Der weltweit erste web-basierte Auslegungsassistent Walter Innotime ermittelt die wirtschaftlichste Werkzeuglösung für den Kunden in nur kurzer Zeit – auf Basis seines Bauteils, digital und transparent. Bild: Walter AG

Ingenieure im Walter Engineering arbeiten mit einem neuen digitalen Assistenten: Walter Innotime. Die Web-Anwendung verknüpft bestehende Walter-Systeme mit der Engineering Kompetenz der Mitarbeiter des Werkzeugherstellers. Anhand eines vom Kunden per Drag&Drop auf der Walter Website hochgeladenen 3D-Modells des Bauteils analysiert Walter Innotime, welche Zerspanungsoperationen anfallen und schlägt dem Ingenieur, der die Anfrage betreut (in späteren Versionen dem Kunden selbst), die passenden Zerspanungswerkzeuge mit Schnittdaten und Preisen aus dem Walter-Portfolio vor. Diese digitale Suche auf Bauteilebene ist derzeit einzigartig im Markt.

Schnell und transparent

Der Walter Ingenieur prüft den Vorschlag und optimiert ihn bei Bedarf entsprechend der Kundenbedürfnisse. Der Auslegungsprozess bei komplexen Anfragen beschleunigt sich damit erheblich – und der Kunde erhält die für ihn wirtschaftlichste Werkzeuglösung sowie ein valides Angebot in nur kurzer Zeit. Auch die Walter-Außendienstmitarbeiter und -Ingenieure profitieren von der Vorarbeit des Systems: in der Konstruktion und beim Erarbeiten der optimalen Bearbeitungsstrategie für das Kundenbauteil.

>>Wir können Anfragen deutlich schneller bearbeiten<<

„Für unsere Ingenieure, den technischen Vertrieb, aber vor allem für unsere Kunden ist Walter Innotime ein Meilenstein. Wir setzen uns intensiv mit dem Bauteil auseinander und können Anfragen deutlich schneller bearbeiten – das ist für unsere Kunden direkt spürbar“, erläutert Dr. Michael Hepp, Vice President Digital Transformation & IT bei Walter. „Indem wir die Engineering-Kompetenz unserer Mitarbeiter mit der virtuellen Intelligenz unserer Software-Systeme verbinden, unterstützen wir den Kunden dabei, die für ihn wirtschaftlichste Werkzeuglösung schnell und einfach zu finden, zu kaufen und einzusetzen. Unsere Kunden müssen künftig nur noch ihr 3D-Bauteil hochladen – einfach und schnell.“

Kunden profitieren von Kooperation

Der Werkzeugspezialist aus Tübingen hat den von simus systems angebotenen Webservice classmate Cloud in die eigene Website walter-tools.com integriert. Das erweitert die laufende Zusammenarbeit beider Unternehmen – und es lassen sich wie beschrieben über das CAD-Modell eines Bauteils automatisch und sekundenschnell passende Walter-Werkzeuge identifizieren.

Zusammenarbeit vereinbart auf oberer Ebene (v.l.): Dr.-Ing. Harald Kunze (Geschäftsführer simus systems), Florian Böpple (Manager CIO Office bei Walter ), Dr.-Ing. Arno Michelis (Geschäftsführer simus systems), Dr. Michael Hepp (Vice President DigitalTransformation & IT, Walter), Dietmar Thomes (Leiter Vertrieb und Marketing simus systems), Rüdiger Mannherz (Vice President Finance & IT Walter) Bild: Walter AG

„Classmate Cloud hilft uns dabei, Mitarbeitern, Kunden und Partnern einen Mehrwert zu bieten und unsere digitalen Vertriebsprozesse weiter auszubauen“, freut sich Florian Böpple, Manager CIO Office bei Walter in Tübingen. „Wir bieten interessierten Herstellern an, unseren belastbaren, unabhängigen Berechnungsservice direkt in die eigene Website einzubinden, ohne dass classmate Cloud dabei in Erscheinung tritt“, erklärt Dr. Arno Michelis, Geschäftsführer bei simus systems. „Wir freuen uns, dass Walter diese Gelegenheit als einer der ersten Partner erfolgreich ergriffen hat.“

Spezialist und Allrounder für Titan

Im Fokus steht beim Werkzeugspezialisten zudem immer wieder auch die Erweiterung des Portfolios. Mit dem MD377 Supreme und dem MC377 Advance bietet Walter zwei Vollhartmetall (VHM)-Fräser speziell für Titan an: der erste, ein High-End-Spezialist für die Luft- und Raumfahrtindustrie; der zweite, besonders wirtschaftlich und universell einsetzbar. Beide VHM-Fräser eignen sich zum Schruppen, Schlichten und Semi-Schlichten sowie zum Vollnuten, Rampen, Schulterfräsen und Eintauchen – der MD377 Supreme darüber hinaus für das ‚dynamische Fräsen‘.

Benchmark für spezielle und 
universelle Titan-Bearbeitung: 
Vollhartmetall-Fräser MD377 Supreme (goldfarben) und MC377 Advance
Benchmark für spezielle und universelle Titan-Bearbeitung: Vollhartmetall-Fräser MD377 Supreme (goldfarben) und MC377 Advance Bild: Walter AG
Benchmark für spezielle und universelle Titan-Bearbeitung: Vollhartmetall-Fräser MD377 Supreme (goldfarben) und MC377 Advance
MC377 Advance – Bild: Walter AG

Der MC377 Advance ohne Innenkühlung kann neben Titan auch für Chrom-Nickel- und Stahl-Werkstoffe zum Einsatz kommen. Das umfangreiche Programm ab 2mm Durchmesser macht ihn insbesondere für Kleinteilefertiger in der Medizintechnik sowie die Lebensmittel- und Uhrenindustrie interessant. Neben universeller Einsetzbarkeit sprechen dafür auch die hohe Standzeit der Walter Sorte WK40EA sowie der global verfügbare Reconditioning-Service des Anbieters.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Perschmann Calibration GmbH
Bild: Perschmann Calibration GmbH
Kalibrieren von Messmitteln in Theorie und Praxis

Kalibrieren von Messmitteln in Theorie und Praxis

Regelmäßige Weiterbildungen sind ein besonders geeignetes Mittel, um die Qualität in Fertigung, Produktionsplanung und Qualitätssicherung auf einem hohen Niveau zu halten. Perschmann Calibration, ein führender deutscher Dienstleister für die Kalibrierung von Mess- und Prüfmitteln der produzierenden Industrie, bietet bereits seit 2009 Schulungen an, um aktuelles Wissen zur Kalibrierung von Messmitteln sowie dessen praktische Anwendung zu vermitteln.

Bild: Mahr GmbH
Bild: Mahr GmbH
Ganzheitliches Schulungskonzept

Ganzheitliches Schulungskonzept

Mahr und Festo Didactic kooperieren und bieten ein digitales ganzheitliches Schulungskonzept für den Bereich der ISO/GPS – ISO Geometrische Produktspezifikation an. Profitieren sollen davon Mitarbeitende in der Messtechnik sowie in der Arbeitsvorbereitung, Konstruktion und Fertigung.

Bild: Item Industrietechnik GmbH
Bild: Item Industrietechnik GmbH
Bewährte Lineareinheiten jetzt noch kompakter

Bewährte Lineareinheiten jetzt noch kompakter

Die Lineareinheiten KLE von Item eignen sich vor allem für Positionieraufgaben bei hohen Fahrgeschwindigkeiten. Nun gibt es die bewährten Laufrollenführungen mit Zahnriemenantrieb in einer kompakteren Ausführung, die damit weitere Anwendungsbereiche erschließt. Mit einer Gesamtbreite von nur 40mm inklusive Schlitten ist die Lineareinheit KLE 5 eine der schmalsten Lineareinheiten mit Rollenführung.

Bild: DMG Mori AG
Bild: DMG Mori AG
Beeindruckender Messeauftritt

Beeindruckender Messeauftritt

In einer eigens errichteten ‚DMG Mori City‘ konzentriert sich der Werkzeugmaschinenbauer in Halle 2 während der EMO auf sein Fokusthema ‚Machining Transformation‘ (MX). Basierend auf den vier MX-Säulen Prozessintegration, Automation, Digital Transformation (DX) und Green Transformation (GX) demonstriert der Global Player auf 9.000m² zahlreiche Technologien und Lösungen: vom Universal- und Produktionsdrehen über 5-Achs-Bearbeitungszentren und Dreh-Fräszentren bis hin zum Additive Manufacturing.

Bild: COSCOM Computer GmbH
Bild: COSCOM Computer GmbH
Zentrale Datenbank-Plattform

Zentrale Datenbank-Plattform

Wer das Heft in der Hand halten will, sollte in der Produktion keine Zettelwirtschaft betreiben. Der Weltmarktführer von Flechtmaschinen Herzog aus Oldenburg setzt daher wohlwissend auf das Coscom ECO-System und verbindet damit sukzessive shopfloor- sowie unternehmensweit seine IT-Insellösungen zu einem schlagkräftigen Ganzen. So befindet sich das gesamte Unternehmens-Knowhow stets im Zugriff aller Mitarbeiter.

Bild: Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn GmbH - Nico Sauermann
Bild: Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn GmbH - Nico Sauermann
Trendbericht: Komplettbearbeitung für mehr Nachhaltigkeit

Trendbericht: Komplettbearbeitung für mehr Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt die Industrie aktuell ganz besonders. Neben zahlreichen organisatorischen Abläufen zählt in der Fertigung die Komplettbearbeitung von Bauteilen zu den technologischen Ansätzen, um sowohl effizienter als auch infolgedessen nachhaltiger zu produzieren. Unter der eigenen Rubrik ‚Future of Sustainability in Production‘ und dem gleichnamigen Gemeinschaftsstand widmet sich die EMO Hannover 2023 dem Thema Nachhaltigkeit als gesamtgesellschaftlicher Aufgabe.

Bild: Georg Oest Mineralölwerk GmbH & Co. KG
Bild: Georg Oest Mineralölwerk GmbH & Co. KG
Doppelplanschleifen in Highend-Präzision

Doppelplanschleifen in Highend-Präzision

Die Rudolf Rafflenbeul Stahlwarenfabrik in Hagen fertigt ein breites Produktspektrum mit mehr als 4.000 Artikeln aus Federstahl: Normteile wie Spannstifte und Dünnschaftschrauben sowie Kontakt-, Feder- und Spannscheiben als auch Stanz- und Umformteile. Eine moderne Schleifmaschine von Supfina Grieshaber sowie der Oest-Kühlschmierstoff sichern die hohe Präzision trotz großer Stückzahl.

Bild: Mitutoyo Deutschland GmbH
Bild: Mitutoyo Deutschland GmbH
Smarte Gemeinschaftszelle

Smarte Gemeinschaftszelle

Internet of Things, Industrie 4.0, wandelbare Fabrik: Das sind gern benutzte Schlagwörter für eine Vielzahl an Gedanken und Interpretationen. Viele davon betreffen die Messtechnik – und erwartet werden von ihr zukunfts- sowie tragfähige Automatisierungskonzepte für das Produktionsumfeld. Ein solches präsentiert der Messsystemanbieter Mitutoyo (EMO: Halle 6, Stand B42) mit der ‚Smart Factory Cell‘ in Zusammenarbeit mit Komeg und Fanuc.