Das drohende Verbot von rund 10.000 PFAS-Industriechemikalien durch die Europäische Union würde nicht nur die Existenz vieler Betriebe im Maschinen- und Anlagenbau gefährden, sondern hätte auch schwerwiegende Folgen für viele Produkte des täglichen Lebens. Grund dafür ist, dass laut Regulierungsvorschlag auch einige PFAS-Stoffe (Fluorpolymere) verboten werden sollen, die in unverzichtbaren Komponenten wie Dichtungen, Schläuchen, Armaturen, Pumpen oder Ventilen verwendet werden. Für diese Stoffe gebe es heute und auf absehbare Zeit keinen Ersatz. Ein Verbot der gesamten PFAS-Chemikalien würde damit praktisch jede Maschine betreffen und in der Folge alle Produkte, die mit diesen Maschinen erzeugt werden. Dies betrifft die Lebensmittelverarbeitung ebenso wie Anwendungen mit Motoren und Pumpen oder Heizungen. „Wir unterstützen das Vorhaben der EU, alle schädlichen PFAS-Stoffe zu verbieten, wenn sie in die Umwelt gelangen“, erläutert VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann (Bild). „Aber dieses Kriterium gilt nur für einen Teil der auf der Verbotsliste stehenden Stoffe. Die EU schießt mit dieser Regulierung weit übers Ziel hinaus!“, betont er. „Niemand kann die Konsequenzen vorhersagen, wenn jetzt auf einen Schlag 10.000 Stoffe verboten werden. Aber sollte dieser Regulierungsentwurf umgesetzt werden, dann wüssten wir nicht, wie eine Energiewende ohne Windräder oder Wärmepumpen noch gelingen sollte“, warnt Brodtmann.
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Mit dem Walter Xtra tec XT Rundplattenfräser M5468 stellen die Tübinger Zerspanungsexperten den siebten Fräser der Marke Xtra·tec XT (Xtended Technology) vor und zeigen, was auch bei Standardanwendungen noch alles an Steigerung von Prozesssicherheit und Wirtschaftlichkeit möglich ist.