Fachartikel: Spannsystem für den gesamten 3D-Druckprozess

Für die additive Fertigung stellt pL Lehmann ein durchgängig einsetzbares Nullpunktspannsystem vor: von der Vorbereitung über den 3D-Druck selbst bis zur Nachbearbeitung durch Zerspanung, Messen oder Glühen bis 650°C. Das sorgt für einen reibungslos fließenden und deutlich beschleunigten Fertigungsprozess.

Besondere Spannvorrichtung

Es gibt viele verschiedene Nullpunktspannsysteme auf dem Markt. Das AM-Lock-System von pL Lehmann ist insofern ein besonderes, da es die Durchgängigkeit von der additiven Fertigung der Bauteile zu jeglicher Form ihrer Nachbearbeitung gewährleistet. Das zentrale AM-Lock-Element für die AM-Maschine ist hierbei das patentierte ‚Thermo-Lock‘-Positionier- und Spannprinzip.

Die Thermo-Lock-Rasterplatte enthält im 50mm-Raster zahlreiche 6mm hohe Pins, die durch die unterschiedliche Wärmeausdehnung im Vergleich zu den Aufnahmebohrungen für eine spielfreie Spannung sorgen. Konkret heißt das, dass die Segmentpaletten bei Temperaturen unter 70°C gelöst sind und über 80°C bis 100°C auf der Thermo-Lock-Rasterplatte in den gespannten Zustand übergehen. Die geometrische Gestaltung der Pins sorgt bei der thermomechanischen Spannung für eine Selbstzentrierung, die eine prozesssichere Wiederholgenauigkeit von ±0,005mm gewährleistet.

Vorteilhaftes System

Da beim Thermo-Lock-System sowohl die Rasterplatte als auch die Segmentpalette keine mechanisch bewegten Teilen enthalten, werden zur Betätigung weder Druckluft oder Öl benötigt, noch sind Dichtungen vorhanden. So können weder Dichtungen kaputtgehen noch Mechanik-Bauteile verklemmen. Durch das thermomechanische Prinzip ist auch keinerlei Strom- oder Druckluftzuführung erforderlich – und das System funktioniert dank hochwarmfester Materialien bis 500°C. Da AM-Lock-Paletten bis 650°C wärmebeständig sind (Tests bestätigen dies), lassen sich gedruckte Teile ohne vorgängige Trennung von der Palette direkt der Wärmebehandlung zuführen.

www.lehmann-rotary-tables.com

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