Sägen ist in der Bauteilfertigung ein wichtiger und dennoch oftmals vernachlässigter Prozess. Um den Aufwand für die Werkstückhandhabung zu verringern und nachfolgende Fertigungsschritte zu reduzieren, wird vermehrt angestrebt, den Sägeprozess qualitativ hochwertiger zu gestalten und Folgeprozesse zu integrieren. Hierbei sollen nichtsdestotrotz eine hohe Stückleistung und geringe Werkzeugkosten umgesetzt werden. Der Sägeprozess gewinnt damit an Bedeutung und wird Teil einer hochautomatisierten Wertschöpfungskette. Forschungsprojekte begleiten diese Entwicklung und integrieren Bausteine zur Digitalisierung.
Bei allen Anstrengungen ist aber auch der technologische Kernprozess immer intensiver weiterzuentwickeln: Wie müssen Werkzeuge, Maschinen, Spannmittel und Kühlschmierstoffe aussehen, damit die Sägetechnik wirtschaftlicher und effizienter wird? Auf der Stuttgarter Säge-Tagung am 6. Dezember 2022 werden die Potenziale der Sägetechnologie sowie neue technische Lösungen und Forschungsansätze für Anwender, Werkzeug- und Maschinenhersteller vorgestellt und diskutiert. Bei der diesjährigen Säge-Tagung werden zudem die Ergebnisse des Projektes „I4KMU“ (Referenz-Kollaborationsplattform als Schrittmacher für Industrie 4.0 in KMU-geprägten Branchen) präsentiert. Im Projekt wurden am Beispiel des Stahl- und Metallhandels KMU (Klein- und mittelständische Unternehmen)-taugliche Lösungen zur Digitalisierung von Maschinen, Werkzeugen und Prozessen produzierender Betriebe erarbeitet und die Herausforderungen bei der Implementierung identifiziert. Mehr Infos und Anmeldemöglichkeiten gibt es HIER.